PFULLINGEN/ENGSTINGEN. Positiv hat der Zweckverband Regionalstadtbahn Neckar-Alb auf die am Dienstag vom Verkehrsministerium in Stuttgart veröffentlichten Potenzialanalyse zur Reaktivierung von stillgelegten Bahnlinien (der GEA berichtete) reagiert. Die Strecken der Regionalstadtbahn werden vom Land mit hohem Nachfragepotenzial eingestuft, heißt es in einer Mitteilung des Zweckverbands, in der insbesondere auch auf die vom Ministerium angekündigte 100-Prozent-Förderung der künftigen Betriebskosten hingewiesen wird.
»Mit der Ammertal- und Ermstalbahn haben wir in der Region Neckar-Alb bereits bewiesen, dass die Reaktivierung von Schienenstrecken ein Erfolgsmodell ist«, kommentierte Landrat Thomas Reumann, zugleich Verbandsvorsitzender des Zweckverbands Regionalstadtbahn, das Ergebnis der Studie. Zugleich freue er sich über die Zusage des Landes zur Förderung der Betriebskosten.
Drei Strecken der Regionalstadtbahn Neckar-Alb sind in der Analyse vertieft untersucht worden. Für die Abschnitte Reutlingen/Hauptbahnhof–Engstingen (Echaztalbahn), Reutlingen (Hauptbahnhof)–Nehren Süd (Gomaringer Spange) ergab sich sehr hohes Nachfragepotenzial, für den Abschnitt Albstadt/Onstmettingen–Albstadt/Ebingen (Talgangbahn) ein hohes Nachfragepotenzial.
Für diese Strecken bestehe nun die Chance, dass nach ihrer Reaktivierung die Betriebskosten gänzlich vom Land getragen werden. Alle drei liegen in der höchsten Kategorie der Betriebskostenförderung. Damit sei die Ausgangslage für das Projekt Regionalstadtbahn so gut wie nie zuvor.
»Die Unterstützung des Landes bestätigt unsere mutige Vorgehensweise beim Ausbau, Neubau und der Reaktivierung von Schienenstrecken in der Region Neckar-Alb«, so Reumann. Erst im Oktober wurde die Kofinanzierung des Landes beim Aus- und Neubau kommunaler Stadt- und Straßenbahnen beschlossen. Mit diesem Rückenwind aus Stuttgart werde die Region nun die bereits laufenden Planungen weiter intensivieren und vorantreiben. (fm)