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Aktuell Corona

Zum Unterrichtsbeginn in Pfullingen ein Schnelltest

Am Pfullinger Friedrich-Schiller-Gymnasium testen sich Schüler selbst

Leonie Schley beim Selbsttest. Foto: FSG
Leonie Schley beim Selbsttest.
Foto: FSG

PFULLINGEN. »Es hat ein bisschen gekitzelt, aber schlimm war es nicht.« Da sind sich die Schüler der Unterstufe des Pfullinger Friedrich-Schiller-Gymnasiums (FSG) einig. Seit einer Woche haben die Mädchen und Jungen, die den Präsenzunterricht am FSG besuchen, die Möglichkeit an regelmäßigen Corona-Selbsttests teilzunehmen.

Aktuell sind das die fünften und sechsten Klassen sowie die Kursstufen 1 und 2, also rund 350 Schüler. Im Rahmen der »Pfullinger Teststrategie« sind im Auftrag des Schulträgers, der Stadt Pfullingen, zunächst mehr als zwanzig freiwillige Lehrer geschult worden, damit sie ihre Schüler bei den Selbsttests unterstützen können.

Drei Tests vor den Osterferien

Diese Tests sind selbstverständlich freiwillig, doch die meisten Eltern nehmen die Testmöglichkeit für ihre Kinder gerne in Anspruch. »Es gibt uns Eltern einfach ein wenig mehr Sicherheit«, sagt Timo Blanken, Lehrer am FSG und Vater einer Tochter in Klasse 5.

24 000 Euro kostet es die Stadt Pfullingen, allen Pfullinger Schülern drei Tests vor den Osterferien anzubieten. Organisieren und durchführen müssen die Schulen die Tests aber in Eigenregie. Neben dem Wechsel zwischen Präsenz- und Fernunterricht und den zahlreichen Extraaufgaben, die der anhaltenden Pandemiesituation geschuldet sind, kommt also nun eine neue Herausforderung auf die Lehrer zu.

Thomas Ströbel, Deutsch- und Klassenlehrer der Klasse 5a, begrüßt es dennoch, dass die Tests an der Schule und nicht zu Hause durchgeführt werden: »Wir hatten heute Morgen alle das Gefühl, gemeinsam etwas Wichtiges und Sinnvolles zu machen. Die Testungen an der Schule vermitteln das Gefühl, dass wir als Gemeinschaft alle gleichermaßen betroffen sind.« 65 Minuten habe die erste Testung in der Klasse 5a insgesamt gedauert, »aber künftig gehe ich von maximal 10 Minuten aus«, so Ströbel optimistisch.

Die Schüler machen den Test zweimal pro Woche gemeinsam zu Beginn einer festgelegten Unterrichtstunde – eigenständig. Dazu dürfen die Masken kurz abgenommen werden. Ein Risiko sieht Schulleiter Marcel Schnek darin nicht: »Wir halten uns an das, was wir in der Schulung gelernt haben. Die Schülerinnen und Schüler sitzen mit Abstand und bei dem schönen Wetter sind ja auch die Fenster offen.«

Nach einer Viertelstunde sind die Ergebnisse zu sehen – am FSG waren bisher – zum Glück – alle Schüler- und Lehrer-Tests negativ. (fm)