ENINGEN. Vieles muss in diesen Tagen wegen der Corona Pandemie ausfallen oder kreativ anders gelöst werden. Auch der bundesweite »Tag des Wanderns« am 14. Mai kann nicht stattfinden. Die Eninger Ortsgruppe des Schwäbischen Albvereins hat sich stattdessen etwas einfallen lassen und sich in Absprache mit der Gemeindeverwaltung zum Säen einer Wildblumenwiese entschlossen.
Die Mitarbeiter des Bauhofs hatten dafür zwei Flächen von rund 150 Quadratmetern vor der HAP-Grieshaber-Halle und westlich des Wenge-Parkplatzes maschinell aufgefräst.
Beispiel für Gärtlesbesitzer
Mitglieder des Albvereins arbeiteten anschließend coronakonform in Zweiergruppen die Flächen mit Rechen durch. Schließlich wurde die »Eninger Spezialmischung« eingesät, die von der Firma »Dürr Samen« aus Rommelsbach kostenlos zur Verfügung gestellt wurde. Mit einer von Hand gezogenen Walze wurden die Flächen gefestigt und von Steinen befreit. Nach einer guten Stunde war die Aktion abgeschlossen und der Verein hofft nun, dass die Beete unbeschädigt aufblühen können.
Mit der Aktion will er dazu beitragen, dass Insekten auf den blühenden Flächen diesen Sommer Nahrung finden und die Menschen eine Freude an bunten Blumen und Gräsern haben. Sie könne auch – regte die Albvereins-Ortsgruppe an – als Beispiel für Gärtles- und Hausbesitzer dienen, denn jeder noch so kleine Beitrag für die Natur sei wichtig und hilfreich.
Blühstreifen an der Arbachtalhalle und beim Friedhof
Wie Bürgermeister Alexander Schweizer in der Sitzung des Betriebsausschusses am Mittwochabend mitteilte, hat auch der Eninger Bauhof an weiteren Flächen Blühstreifen angelegt: zwischen dem Schradin-Areal und der Metzgervereinigung sowie an der Arbachtalhalle und beim Friedhof.
Das Anlegen von Blühstreifen ist ein Beitrag zur Biodiversität. Sie bieten Bestäubern und Insekten aber auch anderen Tieren wichtige Nahrungs-, Fortpflanzungs- und Rückzugsbiotope. Nicht zuletzt tragen sie auch zur Verschönerung der Landschaft bei. (GEA)