ENINGEN. Naschen erlaubt! Aber leider erst in drei bis vier Jahren, wenn das neue Bäumchen, gepflanzt am Freitag an der Achalm, Früchte trägt. Der Walnussbaum ist ein Geschenk des Schwäbischen Albvereins Eningen zum 70-jährigen Bestehen der Naturfreunde.
»Unser Jubiläum hatten wir schon 2019«, sagt der Vorstand der Naturfreunde Bernd Gitt. Der Albverein wollte ursprünglich eine Linde schenken, die am Lindenplatz gepflanzt werden sollte. Das sei dann aber wegen Corona alles unterblieben.
»Dieses Jahr aber muss es endlich sein!«, entschied Gitt und besprach sich wegen eines kommunalen Grundstücks mit Bürgermeister Alexander Schweizer. Auf der Ebene an der Achalm war der passende Ort schnell gefunden, der jedoch ungeeignet für eine Linde erschien. Ein Walnussbaum mit seiner Pfahlwurzel sei dagegen genau die richtige Sorte für einen eher trockenen, ausgesetzten und windigen Standort.
Vier Meter hoch und sieben Jahre alt ist der Baum, den die Baumschule Rall in Weilheim/Teck besorgte. Der Neig’schmeckte darf sich wohlfühlen an einem Weg, der gerne von Spaziergängern genutzt wird. Bernd Gitt und seine Frau Rita, Kassiererin der Naturfreunde, dankten dem Albverein für die Zuwendung. Das Jubiläum sei damit abgeschlossen.
»Bis zu 150 Jahre alt kann ein Walnussbaum werden«, erklärte Peter Bock von der Eninger Baumschule Rall. Ursprünglich von den Römern aus dem warmen Süden in die Gebiete nördlich der Alpen eingeführt, komme der Baum mit dem Klimawechsel hierzulande gut zurecht. Theoretisch könnte der Baum also bis ins Jahr 2172 stehen bleiben. »Was der wohl alles noch erleben wird?«, fragte Peter Bock. (GEA)