PFULLINGEN. Neun Züchter waren dieses Mal mit insgesamt 21 Tieren angereist, um ihre Tiere einer Fachjury zu präsentieren und sie anschließend zu versteigern.
Zu Beginn wurde jeder Ziegenbock von Dr. Peter Scharf, Tierarzt des Veterinäramts Reutlingen, untersucht. Denn ohne Gesundheitscheck geht es nicht beim Ziegenbockmarkt. »Die Züchter müssen eine Bescheinigung mitbringen, dass die Böcke aus einwandfreien Betrieben stammen«, erklärt Scharf. Doch zur Sicherheit kontrolliert er vor Ort noch einmal auf verdickte Lymphknoten, die auf Pseudotuberkulose hinweisen könnten, sowie Kiefer und Zähne.
Dann kann die Körung beginnen: Die Züchter führen ihre Ziegenböcke in den Ring, wo sie von den Körexperten Dr. Ulrich Jaudas (Lenningen), Dr. Pera Herold (Großerlach), Dr. Scharf sowie Johannes Maibom, Vorsitzender des Landesverbands Bayerischer Ziegenzüchter, begutachtet werden. Beurteilt werden dabei vor allem die Körperproportionen und die Beine. Aber auch die Erbanlagen sind wichtig, wie Hansjörg Wenzler, ehemaliger Zuchtleiter, betont. (GEA)