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Aktuell Verabschiedung

Respekt für einen engagierten Pädagogen

Rainer Gonser war zehn Jahre lang Rektor an der Pfullinger Schloss-Schule. Seine Nachfolge ist geregelt

Lehrerchor und Schüler sangen zum Abschied den Udo-Lindenberg-Song »Wir ziehen in den Frieden« für ihren sichtlich bewegten Rekt
Lehrerchor und Schüler sangen zum Abschied den Udo-Lindenberg-Song »Wir ziehen in den Frieden« für ihren sichtlich bewegten Rektor Rainer Gonser. FOTO: SAUTTER
Lehrerchor und Schüler sangen zum Abschied den Udo-Lindenberg-Song »Wir ziehen in den Frieden« für ihren sichtlich bewegten Rektor Rainer Gonser. FOTO: SAUTTER

PFULLINGEN. »Es braucht ein gut funktionierendes System, um unseren Kindern eine gute Bildung zu vermitteln. Dafür sind sie gestanden«, lobte Bürgermeister Michael Schrenk den scheidenden Rektor der Pfullinger Schloss-Schule. Zehn Jahre war Rainer Gonser im Amt. Seine Maxime war es, kein Kind zurückzulassen. Dafur und für seine konstruktive Zusammenarbeit mit Eltern, Lehrern, Stadt und vielen anderen gab’s reichlich Lob bei seinem warmherzigen Abschied in der Mensa der Schloss-Schule.

Spätestens als Jolina und Beatrix aus der 10. Klasse John Lennons »Imagine« und damit Gonsers Lieblingslied sangen, wird Schulamtsdirektor Roland Hocker wohl eine der Tränen in den Augen entdeckt haben, die er bei Gonser erwartet hatte. Hocker eröffnete den Reigen der Grußworte und ließ den scheidenden Rektor aber nur an der Entlassungsurkunde schnuppern, denn erst Ende Juli endet seine Dienstzeit.

Zehn Jahre führte Gonser die Schloss-Schule und musste dabei eine Entscheidung mittragen, die ihn nach eigenen Worten intensiv beschäftigte. 2015 fiel der Beschluss, die Werkrealschule auslaufen zu lassen. Gonser habe das als richtig erkannt, auch wenn es für ihn schmerzhaft war, so Hocker weiter. Fachliche und soziale Kompetenz zeichneten den Rektor der Schlossschule aus, und er sei immer bereit gewesen, auf allen Ebenen zusammenzuarbeiten.

»Respekt für die Leistungen«, zollte ihm Hocker und versprach: Die Nachfolge sei geregelt, er könne beruhigt loslassen. Wer vom 1. August an auf dem Chefsessel sitzt, sagte Hocker nicht, verriet aber, dass es eine Frau sein wird.