LICHTENSTEIN. »So was gab’ s noch nie«, ist sich Huber sicher, der schon dreißig Jahre in der Reißenbachstraße wohnt. Ratten hatte er bisher noch nicht auf seinem Grundstück gesehen – bis er vor Kurzem eine in seinem Keller entdeckte. Er und weitere Anwohner haben die Nager nicht nur gesehen, sondern auch einige getötet. Insgesamt vier Meldungen von Rattenbeobachtungen sind in den vergangenen Wochen bei der Gemeindeverwaltung eingegangen.
Damit die Raten nicht überhandnehmen, bekämpft die Gemeinde normalerweise einmal im Jahr die Nager flächendeckend. Nach den Meldungen habe die Verwaltung entschieden, in diesem Jahr ein weiteres Mal Köder auslegen zu lassen, erklärt Ortsbaumeister Friedrich Buck auf Nachfrage. Wann das genau der Fall sein wird, kann er noch nicht sagen, das werde mit der Firma noch abgesprochen.
Der Ortsbaumeister macht deutlich, dass er für die Hinweise der Bürger dankbar ist. »Und darauf reagieren wir auch.« Klar sei, Müll, auch der achtlos weggeworfene Pizzakarton an der Echaz oder vor dem Rathaus, ziehe die Nager an. Deshalb seien auch die Bürger gefragt, durch ihr Verhalten die Ausbreitung der Ratten zu begrenzen. Er macht aber auch deutlich, dass die Situation in der Gemeinde nicht dramatisch ist – angesichts von vier Hinweisen an die Verwaltung. Aber sie soll auch nicht dramatisch werden, erklärt der Ortsbaumeister weiter, deshalb würden jetzt noch mal in der Kanalisation von Unterhausen und Honau Köder ausgelegt. (GEA)