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Radweg zwischen Holzelfingen und Unterhausen wird geplant

Der Landkreis Reutlingen will das Radfahren fördern. Der Kreistag hat dazu das Radverkehrskonzept 2020 bis 2024 verabschiedet.
Der Landkreis Reutlingen will das Radfahren fördern. Der Kreistag hat dazu das Radverkehrskonzept 2020 bis 2024 verabschiedet. FOTO: SCHRADE
Der Landkreis Reutlingen will das Radfahren fördern. Der Kreistag hat dazu das Radverkehrskonzept 2020 bis 2024 verabschiedet. FOTO: SCHRADE

LICHTENSTEIN. Genutzt wird er schon: Ob die kürzeste Verbindung für Radfahrer und Fußgänger zwischen Holzelfingen und Unterhausen durchs Holzelfinger Tal jetzt auch auf Vordermann gebracht wird, soll entschieden werden, wenn die Planungen dafür vorliegen. Das beschloss der Lichtensteiner Gemeinderat in seiner Sitzung am Donnerstagabend.

Ende 2020 hatte die OGL den Antrag gestellt, zu prüfen, ob ein Radweg zwischen Holzelfingen und Unterhausen machbar wäre. In der weiteren Diskussion, an der sich auch die Bürgerinitiative »Wir sind Lichtenstein« beteiligte, wurden drei Verbindungen näher beleuchtet (wir berichteten). »Jede Route hat Vor-und Nachteile«, erklärte Bürgermeister Peter Nußbaum jetzt. Die Streckenführung durchs Zellertal sei mit über 6,2 Kilometern die längste. Bei der anderen über das Sportheim am Berg müsste noch ein Lückenschluss hergestellt werden. Letztlich habe die Verwaltung deshalb die 1,9 Kilometer lange Verbindung durchs Holzelfinger Tal in den Fokus genommen. Auch wenn ein regelkonformer Ausbau zum Radweg auf der Verbindung zum einen aufgrund der starken Steigung kurz vor Holzelfingen und der Kosten von 180 000 bis 250 000 Euro nicht möglich ist.

Deshalb soll auf eine explizite Ausweisung als Radweg verzichtet werden. Diese hätte neben Anforderungen an den Belag auch die Folge, dass die Strecke im Winter geräumt werden müsste. Die Verbindung soll deshalb für die gemeinsame Nutzung von Radfahrern und Fußgängern ertüchtigt werden – vorausgesetzt, der jetzt beauftragen Planung stimmt der Technische Ausschuss zu, nachdem der Holzelfinger Ortschaftsrat sich ebenfalls damit befasst hat. Zuvor soll es noch einen Ortstermin mit den beiden Gremien geben, zu dem auch die Bürgerinitiative »Wir sind Lichtenstein« eingeladen ist.

Bei der Ertüchtigung hat die Verwaltung vor allem den oberen Streckenabschnitt im Blick. Dieser soll aufgeweitet und geschottert werden. Außerdem soll vor dem Steilstück darauf hingewiesen werden, dass Radfahrer dort besser absteigen und ihr Gefährt schieben. Umgesetzt werden sollen diese Maßnahmen im kommenden Jahr. (us)