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Aktuell Gemeinschaft

Pfullinger Kutscherhaus wird zum Bürgertreffpunkt

Der runde Saal im Samariterstift ist schon heute viel mehr als nur eine Begegnungsstätte für die Bewohner. Sport, Information, Diskussion, all das kann dort erlebt werden. Das Kutscherhaus soll Ausgangspunkt verschiedenster Projekte werden.

Der runde Saal im Kutscherhaus des Pfullinger Samariterstifts in der Hohmorgenstraße steht als Treffpunkt für alle Bürger der St
Der runde Saal im Kutscherhaus des Pfullinger Samariterstifts in der Hohmorgenstraße steht als Treffpunkt für alle Bürger der Stadt zur Verfügung. Foto: Petra Schöbel
Der runde Saal im Kutscherhaus des Pfullinger Samariterstifts in der Hohmorgenstraße steht als Treffpunkt für alle Bürger der Stadt zur Verfügung.
Foto: Petra Schöbel

PFULLINGEN. Das Kutscherhaus im Samariterstift an der Hohmorgenstraße entwickelt sich zu einem Bürgertreff. Bereits jetzt haben dort verschiedene Gruppen und Initiativen ihren Platz. Britta Eichler vom Sozialdienst der Einrichtung, zudem frischgebackene Stadtteilkoordinatorin, möchte den runden Saal und seine Außenterrassen für weitere Nutzungen zur Verfügung stellen. »Wir möchten hier die unterschiedlichsten Angebote unter einem Dach vereinen«, erklärt sie, »und das Kutscherhaus zu einem Treffpunkt für alle Bürger der Stadt machen.«

Der Saal wird seit dem Bau des Samariterstifts 1991 als Café genutzt, Vorträge »rund um das Leben« sind dort zu hören, seit vielen Jahren gibt es einen Mittagstisch, der allen offen steht, denen die Zeit oder die Kraft fehlt, sich selbst etwas zu kochen. Sportliche Angebote wie Wirbelsäulengymnastik, Qi Gong, Yoga oder Tanz finden dort statt und auch die Rheuma-Liga trifft sich im Kutscherhaus.

Neuerdings tagt dort in regelmäßigen Abständen das Stadtteilforum »Wir sind Nachbarn – rund um den Laiblinspark«, aus dem heraus sich dank des Engagements der Bürger bereits verschiedene Gruppen gebildet haben. So gibt es dort einen Handarbeits-Treff, einen Nachbarinnen-Stammtisch, demnächst soll eine Spiele-AG hinzukommen. Und auch die Nachbarschaftsinitiative PAULA (Pfullingens Alltags-Unterstützung für das Leben im Alter und bei Behinderung) hat jetzt ihren Sitz im Samariterstift. Bisher trugen die Samariterstiftung und die Pfullinger Diakonie-Sozialstation gemeinsam dieses 2013 gegründete Projekt, das die Einbindung von älteren Menschen oder Menschen mit Behinderung in das soziale Umfeld der Stadt fördert.

Ende 2017 ist die Diakonie-Sozialstation ausgestiegen. »Sie hat dafür leider keine personellen Ressourcen mehr«, schildert Britta Eichler. Ihr Ziel ist es nun, den Besuchsdienst, der in den zurückliegenden Jahren unter der Ägide des Projekts PAULA aufgebaut worden war, zwischenzeitlich aber »nicht mehr so breit aufgestellt« war, neu zu aktivieren. »Die Einsamkeit vieler Menschen daheim ist ein Thema, das bleibt«, betont sie, weshalb es wichtig ist, dass sich »ehrenamtliche Nachbarn« um Menschen kümmern, die allein leben.

Der Treffpunkt Kutscherhaus ist derweil offen für weitere Projekte oder Kooperationen. Zum Beispiel Vereine könnten dort Raum für Veranstaltungen oder Aktionen finden. »Der Treffpunkt soll sich an den Bedürfnissen der Pfullinger orientieren«, hebt Britta Eichler hervor. Das Leitmotiv für diese Entwicklung formuliert sie so: »Gemeinschaft erleben!« (GEA)