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Aktuell Verkehr

Pfullinger können wieder mit ihrem »Silberpfeil« fahren

Bis Oktober können die Menschen in Pfullingen wieder mit ihrem beliebten Bürgerbus in der Stadt unterwegs sein. Komplizierte Reparatur ging voraus. So lief das.

Der alte »Silberpfeil« ist wieder als Pfullinger Bürgerbus im Dienst.  FOTO: PRIVAT
Der alte »Silberpfeil« ist wieder als Pfullinger Bürgerbus im Dienst. FOTO: PRIVAT
Der alte »Silberpfeil« ist wieder als Pfullinger Bürgerbus im Dienst. FOTO: PRIVAT

PFULLINGEN. Totgesagte leben länger: Der lang gediente, silberfarbene Bürgerbus Pfullingens hatte nach elf Dienstjahren und 300.000 Kilometern Laufleistung seinen aktiven Dienst mit einem kapitalen Motorschaden beendet (der GEA berichtete). Die Stadt und der Betreiberverein hatten Überbrückungslösungen organisiert, die Fahrgäste durften in dieser Zeit verschiedene Fahrzeuge unterschiedlicher Hersteller kennenlernen. Nicht immer war der Ein- und Ausstieg so einfach wie beim »alten Silberpfeil«, auch fehlte das gewohnte Hinweisschild, wer denn aktuell am Steuer saß.

Nun ist der »Silberpfeil« aber wieder im Einsatz, teilt das Bürgerbus-Team mit. Das schien zwar zunächst unmöglich, denn eine Auftragsreparatur wäre die Stadt sehr teuer gekommen und in keiner der angefragten Werkstätten in angemessener Zeit machbar gewesen. Dann aber bot ein Fahrzeugvermieter in Holzelfingen an, das Fahrzeug in defektem Zustand zu übernehmen und in der eigenen Werkstatt innerhalb weniger Tage einen Tauschmotor einzubauen. Inzwischen ist der Bus mit frischem TÜV und neuem Kennzeichen wieder zugelassen und zum Vorzugspreis an die Stadt Pfullingen zurückvermietet, bis das Nachfolgefahrzeug in Dienst gehen kann.

Die Mitteilungen vom Ausbauer aus Thüringen verweisen allerdings darauf, dass das neue Fahrzeug erst Ende September geliefert werden kann. Ein Basisteil war verspätet und auch noch falsch geliefert worden, sodass sich der gesamte Umbau verzögert hat.

Deshalb können sich die Fahrgäste zunächst darauf freuen, das gewohnte Fahrzeug wieder nutzen zu können. Zwölferkarten können ausgegeben und geknipst werden, müssen aber unter der Corona-Trennscheibe durchgereicht werden. Deswegen bittet das Bürgerbus-Team darum, dass das Fahrgeld möglichst passend bereitgehalten werden sollte.

Ab Oktober beginnt ein neues Bürgerbus-Zeitalter, heißt es in der Mitteilung weiter: Das neue Fahrzeug wird ein »richtiger« Bus mit Niederflur-Einstieg, Rollstuhlplatz, einzeln erreichbaren Fahrgastsitzen und einer Ausstattung, die auch gebrechlichen Fahrgästen Sicherheit und Bequemlichkeit bietet. (eg)