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Aktuell Erholung

Pfullinger Jugendgemeinderat möbelt Schlösslespark auf

Zwei neue Sitzgelegenheiten sollen die Anlage attraktiver für Jung und Alt machen.

Sieht nicht nur gut aus, sondern ist auch noch bequem, finden Tobias Schwarz (links) und Michael Schwarz. Der Jugendgemeinderat
Sieht nicht nur gut aus, sondern ist auch noch bequem, finden Tobias Schwarz (links) und Michael Schwarz. Der Jugendgemeinderat hatte die Himmelsliege bei Matthias Pfeiffer (hinten) in Auftrag gegeben. FOTO: SAUTTER
Sieht nicht nur gut aus, sondern ist auch noch bequem, finden Tobias Schwarz (links) und Michael Schwarz. Der Jugendgemeinderat hatte die Himmelsliege bei Matthias Pfeiffer (hinten) in Auftrag gegeben. FOTO: SAUTTER

PFULLINGEN. Ein guter Schluss ziert alles. Und dafür hat beim kleinen Pressetermin mit Vertretern des Jugendgemeinderats eine unbekannte Radlerin gesorgt. »Klasse Idee«, kommentierte sie in schneller Fahrt an der neuen Himmelsliege gleich neben dem Schlössle vorbeirauschend das Möbel. Tobias und Michael Schwarz hat’s gefallen, präsentierten die beiden gemeinsam mit Matthias Pfeiffer (Holzbau Pfeiffer) doch zwei Plätze im Schlösslespark, die dank der Initiative des Jugendgemeinderats (JGR) jetzt um einiges gemütlicher geworden sind.

Schon vor geraumer Zeit hatte der Vorsitzende des JGR, Johannes Wendelstein, angeregt, den Schlösslespark attraktiver zu gestalten. Neue Treffpunkte für Jugendliche – aber auch für die älteren Pfullinger – wollten sie schaffen, erzählt Tobias Schwarz. Ein Dorn im Auge waren ihnen dabei die alten Sitzmöbel im Park. Verbogen, verrostet laden die Drahtgeflechte nicht mehr zum Verweilen ein. Gemeinsam mit Timo Kühnel vom Stadtbauamt machten sie sich daran, eine Alternative zu entwickeln – und die sieht richtig gut aus. Auf dem kleinen, runden Platz gleich neben dem Eingang von der Schlossstraße aus, steht jetzt ein massiver gebogener Betonsockel. Darauf hat Pfeiffer Latten aus einem Holz-Kunststoff-Gemisch befestigt. Stabil sollte die Konstruktion sein und nicht nur der Witterung standhalten, sondern auch der einen oder anderen Extrabelastung. Wenn’s bei den Festen im Schlösslespark etwas höher hergeht etwa, oder der eine oder andere nicht so sorgsam mit dem Teil umgeht, wie sich das der JGR und auch die Stadt wünschen. Trotz der stabilen Ausführung: Der ästhetische Fortschritt zur Geflechtbank ist nicht zu übersehen.

Ureigene Idee

Das gilt erst recht für die Himmelsliege, die jetzt unterhalb vom Schlössle steht. Massive Lärche auf Stahl befestigt und aus den oben genannten Gründen fest auf einer Betonplatte verschraubt, macht das Sitz-, besser gesagt Liegemöbel Lust darauf, im Schlösslespark zu entspannen und die Welt an sich vorbeiziehen zu lassen.

Rund 3 000 Euro haben die neuen Sitzgelegenheiten gekostet und das auch nur, weil Pfeiffer den JGR gesponsert hat. Der bezahlt die Rechnung aus seinem Etat. 10 000 Euro haben die Jugendgemeinderäte zur Verfügung, können das Geld für Projekte einsetzen, aber finanzieren damit auch die Ratsarbeit.

Dass die Bänke die ureigene Idee des JGR waren, darauf legen die beiden Jungs an diesem Nachmittag großen Wert. Und es soll auch sein Projekt bleiben. Vielleicht kommt ja schon im nächsten Jahr eine weitere Himmelsliege dazu. Der Jugendgemeinderat kann sich vorstellen, eine ganze Serie davon aufzustellen, in Richtung Georgenberg etwa. Mit den Bänken will der JGR, wie auch mit der Aktion für die weihnachtlichen Fensterläden am Rathaus, sichtbare Zeichen in der Stadt hinterlassen. »Wir wollen auch etwas Bleibendes schaffen«, erklären die beiden, bevor sie sich’s auf der Himmelsliege für das Foto gemütlich machen. (GEA)