PFULLINGEN. Laut Tagesordnung ging es in der jüngsten Sitzung des Gemeinderats um »Erlass einer Satzung über die Festsetzung der verkaufsoffenen Sonntage im Jahr 2020«. Debattiert wurde dann allerdings vor allem darum, warum kein Vertreter des GHV anwesend war. Malin-Sophie Hagel (GAL) hatte bereits im vergangenen Jahr den Antrag gestellt, den GHV direkt zu einer Sitzung einzuladen. Ein Anliegen, das auch von anderen Ratskollegen unterstützt worden war.
Wirtschaftsförderin Christina Krieg erklärte, sie habe eine Einladung an Thomas Allraum, Mitglied im Vorstand des GHV, geschickt. In seinem Antwortschreiben habe er aber darauf verwiesen, dass ein Gespräch mit Ratsmitgliedern besser im Rahmen einer »Plattform-Sitzung« – gemeint ist ein Treffen des Netzwerks Innenstadt – stattfinden könne.
Hagel hatte von Sabine Schenk, ebenfalls Mitglied im GHV-Vorstand, andere Informationen: Sie sei nicht zur Ratssitzung eingeladen worden. Die Stadträtin zog daraus die Schlussfolgerung, dass ihr Antrag nicht angemessen bearbeitet worden sei und erklärte: »Offenbar ist die Mitarbeit des Gemeinderats nicht erwünscht!«
Sie lenkte aber ein, erneuerte jedoch ihren Antrag, dass die Arbeit der Wirtschaftsförderung evaluiert und im Rat diskutiert werden soll. »Das wünschen wir uns seit eineinhalb Jahren«, betonte sie. »Nichts spricht dagegen, das zu einem geeigneten Zeitpunkt im Gemeinderat zu präsentieren und zu besprechen«, bekundete Bürgermeister Michael Schrenk.
Das Gremium beschloss einstimmig, dass am 29. März, 20. September und 8. November verkaufsoffene Sonntage in der Innenstadt stattfinden sollen. (GEA)