Logo
Aktuell Entwicklung

Pfullingen und Eningen erhalten Zuschuss für Flächenmanager

Geld
Euro-Münzen auf Euro-Banknoten. Foto: Reinhardt/dpa
Euro-Münzen auf Euro-Banknoten.
Foto: Reinhardt/dpa

PFULLINGEN/ENINGEN. Das Ministerium für Landesentwicklung und Wohnen fördert im Rahmen des Programms »Flächen gewinnen durch Innenentwicklung« in diesem Jahr insgesamt 29 Projekte mit rund 950.000 Euro. Zum Zug kommen dabei auch die Gemeinde Eningen und die Stadt Pfullingen: Sie erhalten Unterstützung, um kommunale Flächenmanager einzustellen. Das geht aus einer Mitteilung des Ministeriums hervor.

Neu aufgenommen in das Förderprogramm wurden auch Horb und Herrenberg. »Die Hauptaufgabe dieser kommunalen Kümmerer ist es, verschiedene Akteure vor Ort miteinander ins Gespräch zu bringen, um gemeinsam konkrete Lösungen für den nach wie vor hohen Bedarf an bezahlbarem Wohnraum zu finden«, betonte Ministerin Nicole Razavi.

Das Land unterstützt seit dem Start des Programms im Jahr 2016 bislang 22 kommunale Flächenmanager. Die Förderung ist als Anschubfinanzierung gedacht. Sie läuft über maximal zwei Jahre und beträgt jeweils rund 60 000 Euro.

Dienstbeginn zum 1. Februar

Pfullingens Bürgermeister Stefan Wörner freut sich, dass die Stadt in den Genuss der Fördermittel kommt. Der Flächenmanager für die Echazstadt wird bereits zum 1. Februar seine Arbeit aufnehmen. »Schwerpunktaufgaben sind die konzeptionelle Entwicklung und die Aktivierung von Wohnbauflächen im Bestand. Genauer beinhaltet das die Datenerhebung zum Leerstand in der Stadt und die Konzipierung von Strategien, um leer stehende Bestandsimmobilien zu aktivieren. Außerdem geht es uns um die Mobilisierung von potenziellen Flächen für neuen Wohnungsbau«, listet Wörner auf.

Darüber hinaus erhalten 25 weitere Antragsteller – darunter neben zahlreichen Städten und Gemeinden auch der Landkreis Ludwigsburg sowie der Regionalverband Ostwürttemberg in Zusammenarbeit mit der Stadt Schwäbisch Gmünd – einen Zuschuss zu Projekten der Innenentwicklung. Die geförderten Projekte befassen sich in der Mehrheit mit der Schaffung von bezahlbarem Wohnraum im Innenbereich. Ein weiterer wichtiger Schwerpunkt ist die Weiterentwicklung oder Nachnutzung von Gewerbegebieten.

Die Projekte sehen unterschiedliche Formen der Einbeziehung von Bürgerinnen und Bürgern vor, wie beispielsweise Workshops oder Planspiele. »Die Qualität und Akzeptanz der Projekte hängt wesentlich von Mitwirkung der Bürgerschaft vor Ort ab«, erklärte die Ministerin. Sie sollten sich möglichst gut mit den Projekten identifizieren können. (eg)