PFULLINGEN. Bereits vor 100 Jahren gingen in der Villa Laiblin mit Park und Pavillons illustre Gäste ein und aus. Genau solch ein Treiben in und um den einzig verbliebenen Jugendstil-Pavillon aus dem Jahr 1912 im Park der Villa Laiblin wird nicht länger nur Geschichte, sondern schon bald gegenwärtiges Geschehen sein, teilt die Stadtverwaltung mit.
Das momentan von Bauzäunen verdeckte Gartenhaus, das seit Jahren unter eindringender Feuchte und Vandalismus leidet, soll bis zum Herbst 2025 saniert und zu einem Lieblingsort für Kleinkunst werden. Ein solches Vorhaben ist nur dank großzügiger Fördermittel und Spenden zu realisieren.
Konzerte, Lesungen und mehr
Die Spendensumme beläuft sich aktuell auf 32.700 Euro. Damit wird sich ungefähr ein Viertel der Maßnahme finanzieren lassen. Ein großer Dank gilt allen Spendern, die dieses schöne Projekt unterstützen, heißt es in der Mitteilung
Im nächsten Schritt werden nun beim Landesdenkmalamt die denkmalschutzrechtlichen Genehmigungen beantragt. Dafür muss zunächst das Nutzungskonzept für den Ort erarbeitet werden. Professorin Waltraud Pustal, Vorsitzende des Pfullinger Geschichtsvereins, und Britta Eichler, Vertreterin des Pfullinger Kutscherhauses, beteiligen sich an der Konzeption und freuen sich bereits, dass in und um den Pavillon ein Juwel mit vielen Möglichkeiten entstehen wird.
Kunstausstellungen, Lesungen, Konzerte, Workshops und Vorträge sind nur ein Teil des Programms, das künftig an diesem besonderen Ort zu Hause sein wird. Ziel ist es, dass trotz des begrenzten Platzes ein vielfältiges Angebot für jedermann zustande kommt. Um die Wiederbelebung des Pavillons zu realisieren, wird Anfang nächsten Jahres eine Arbeitsgruppe gegründet. (eg)