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Neuer Wagen der Eninger Feuerwehr kostet 207.000 Euro

Der neue Einsatzleitwagen der Feuerwehr kostet gut 207.000 Euro. Auf Einsparoptionen wird verzichtet

Ein Frontalblick auf einen Einsatzwagen der Feuerwehr
Ein Frontalblick auf einen Einsatzwagen der Feuerwehr. Foto: Mohssen Assanimoghaddam/dpa/Symbolbild
Ein Frontalblick auf einen Einsatzwagen der Feuerwehr. Foto: Mohssen Assanimoghaddam/dpa/Symbolbild

ENINGEN. 205.000 Euro sollte die Obergrenze sein – jetzt liegt der Preis doch ein bisschen darüber. Gut 207.000 Euro kostet die Anschaffung eines neuen Einsatzleitwagens (ELW 1) für die Eninger Feuerwehr. Vom Land wird mit einem Zuschuss in Höhe von 22.000 Euro gerechnet.

Da für die drei Lose (Fahrgestell und Aufbau, Beladung, Kommunikationstechnik) jeweils nur ein Angebot eingegangen sei, habe es keinen Spielraum gegeben, erklärte Ordnungsamtsleiter Christopher Ott jetzt in der Ratssitzung. Um unter den 205.000 Euro zu bleiben, wurden drei Stellschrauben in Betracht gezogen. Zum einen ging es um die Designbeklebung, also das Anbringen des Eninger Logos. Zum anderen um die Stoßstange, die schwarz geliefert, aber weiß reflektierend umlackiert werden soll, zudem um eine Wärmebildkamera.

An der Stoßstange gibt’s nichts zu rütteln, wie Kommandant Boris Goller klarstellte. Weiß entspreche der geforderten DIN-Norm. Die Beklebung mit der Achalm-Kontur sieht Annegret Romer (GAL) als Umsetzung der Corporate Identity, Rebecca Hummel (SPD) spricht von »einer gewissen Stringenz.« Blieb die Wärmebildkamera.

Würde auf sie verzichtet, könnte der Preis um 3.800 Euro gesenkt werden. Sollte sie später angeschafft werden, käme das allerdings deutlich teurer, als wenn sie jetzt bei der Grundausstattung mitgekauft werde, erklärte Ott auf Nachfrage von Dr. Barbara Dürr (FWV). »Sicherheit geht vor«, befand Eckhard Hennenlotter (CDU), bevor Kommandant Goller die aktuelle Lage darlegte: Die Feuerwehr verfüge noch über eine funktionierende Wärmebildkamera. Für das Ersatzgerät seien aber keine Ersatzakkus mehr lieferbar. Zum Einsatz käme die Kamera jedes Mal, wenn ein Trupp in ein Gebäude oder einen Tunnel vordringe – also regelmäßig. »Dann steht außer Frage: Das Ding muss her«, befand Cliff Werz (CDU). Das sahen auch 13 der 17 Räte so.

Notwendig wird die Neubeschaffung des Fahrzeugs zum jetzigen Zeitpunkt deshalb, weil bis 2022 alle Feuerwehren im Landkreis von analogen auf digitalen Funk umgerüstet haben müssen. Auch kann der Wagen beim Ausfall der Leitstelle zum Einsatz kommen. (hai)