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Aktuell Ausstellung

Modellbahn-Anlagen in Honau zu sehen

Im Honauer Bahnhof gibt es auch am nächsten Wochenende noch Modellbahn-Anlagen zu bewundern

Die Herzen von Modellbahnliebhabern schlugen am Wochenende im Honauer Bahnhof höher.  FOTO: LEIPPERT
Die Herzen von Modellbahnliebhabern schlugen am Wochenende im Honauer Bahnhof höher. FOTO: LEIPPERT
Die Herzen von Modellbahnliebhabern schlugen am Wochenende im Honauer Bahnhof höher. FOTO: LEIPPERT

LICHTENSTEIN-HONAU. Ein echter Zug hat am Honauer Bahnhöfle mit seinem schönen Krüppel-Walmdach schon seit mehr als dreißig Jahren nicht gehalten. Am Wochenende herrschte dort dennoch Hochbetrieb, gab es doch wieder Mini-, Dampf- oder Dieselloks einschließlich vielfältiger Waggons zu sehen, die in unterschiedlichsten Miniatur-Landschaften ihre Kreise zogen. Das ließen sich Modellbahnliebhaber aus nah und fern nicht entgehen.

Vor elf Jahren hatten die Macher des »Förderverein Bahnhof Honau« die Idee zu dieser Schau, seither kommen alljährlich Hunderte Besucher. Für sie gab es auch dieses Mal wieder die unterschiedlichsten Bahnen zu bestaunen. So etwa eine Grubenbahn nach amerikanischem Vorbild im Maßstab 1:45 von Wolfgang und Florian Bertle aus Lichtenstein, die zudem noch manuell von den Erbauern gesteuert wurde.

Schwäbische Albrand-Landschaft

Auch die im vergangenen Jahr begonnene und inzwischen fast vollendete Kleinanlage der Modellbau-Aktiven des Bahnhofsvereins in einer wohnungsgeeigneten Größe von etwa zwei Quadratmetern gefiel den Besuchern wegen ihrer abwechslungsreichen schwäbischen Albrandlandschaft. Beim genauen Betrachten wurden zudem zahlreiche Details sichtbar, denn die Anlage ist in offener Rahmenbauweise entstanden, besteht aus zwei Etagen und wird von einer mächtigen Kirche überragt. Bis zu drei digital gesteuerte Züge waren darin unterwegs.

Zum letzten Mal war auch die große Märklin-Anlage des Fördervereins zu sehen. Bahninteressierte konnten zudem zahlreiche antiquarische oder neue Bücher kaufen. Als Service bot der Verein an, von Besuchern mitgebrachte Loks zu überprüfen. In Vitrinen waren außerdem aktuelle und klassische Modelle verschiedener Hersteller ausgestellt, zudem gaben kleinere Dioramen Einblicke in die Möglichkeiten für den Anlagenbau.

»Wenn es dann funktioniert, ist es einfach klasse und man kann sich damit beschäftigen«, erklärte ein Metzinger im besten Mannesalter, warum er seit seiner Kindheit von Modelleisenbahnanlagen fasziniert sei und auch heute noch Anlagen selber baue. Schade finde er, dass sich das Hobby über die Jahrzehnte vom Kinderspielzeug etwas weg entwickelt habe, meinte der Vorsitzende Klaus Beck. Denn nicht nur die Loks und Waggons seien oft nicht billig zu erstehen, vor allem in die Anlagen selbst müsse ziemlich investiert werden, auch sei die Technik teilweise schon sehr anspruchsvoll. Wenn man derartige Anlagen selber bauen wolle, müsse man viele Stunden Arbeit hineinstecken. »Aber ein tolles Hobby ist es trotzdem«, findet Beck, biete es doch vor allem die Möglichkeit, die eigene Kreativität zu präsentieren. Dazu kommt das technische Moment: »Es steckt schon ein sportlicher Ehrgeiz dahinter, die Bahn zum Laufen zu bringen«, gestand der Vorsitzende lachend.

Wer vom Staunen und Schauen durstig oder hungrig geworden war, konnte sich im gemütlichen Café Güterrampe mit verschiedenen Speisen und Getränken wieder stärken. (GEA)

 

 

MODELLBAHN-SCHAU

Die Modellbahnschau im »Honemer Bahnhöfle« ist auch am Wochenende 12. und 13. Januar, jeweils von 11 bis 18 Uhr, geöffnet. Der Eintritt ist frei, Spenden werden gern genommen. (lpt)