KREIS REUTLINGEN. Insgesamt 55 Zuwendungsbescheide für die Förderung von Breitbandprojekten an 25 Empfänger aus 17 Landkreisen in Höhe von mehr als 165 Millionen Euro hat Digitalisierungsminister Thomas Strobl 55 am Montag übergeben. In Summe werden mit den Förderanträgen 15.741 Teilnehmeranschlüsse entstehen, darunter 70 Schulanschlüsse, 3.324 Anschlüsse für Gewerbebetriebe, 62 Anschlüsse für öffentliche Einrichtungen und drei Anschlüsse für Krankenhäuser.
»Als Hochtechnologiestandort brauchen wir eine zukunftsfähige Gigabitinfrastruktur. Diese Jahrhundertaufgabe kann niemand allein stemmen. Wir brauchen den Dreiklang aus privatem und öffentlich gefördertem Ausbau sowie den Kommunen. Wir sind stolz, als öffentliche Hand schon mehr als fünf Milliarden Euro in diese Jahrhundertaufgabe investiert zu haben«, erklärte Minister Thomas Strobl.
Viel Geld für zehn Städte und Gemeinden
Der Antragsteller OEW Breitband GmbH, der sich viele Kommunen aus dem Landkreis Reutlingen angeschlossen haben, bekommt die höchsten Zuwendungen in Höhe von mehr als 50 Millionen Euro, vor allem für den Ausbau der grauen Flecken im Landkreis. Davon profitieren auch die Stadt Pfullingen sowie die Gemeinden Eningen und St. Johann. Die Stadt Trochtelfingen erhält für ihr Breitband-Ausbauprojekt gesondert 26.460 Euro. Außerdem sollen profitieren: Bad Urach, Dettingen, Grabenstetten, Hülben, Pliezhausen und Wannweil.
Die Bewilligung erfolgt als 40-prozentige Anteilsfinanzierung des Landes. 50 Prozent der Gesamtfinanzierung fördert der Bund. Die Kommunen tragen jeweils einen Eigenanteil von zehn Prozent. (eg)