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Aktuell Landgericht

Mann soll sich in Lichtenstein an seiner Ehefrau vergangen haben

Wegen sexueller Nötigung seiner heutigen Ex-Frau muss sich ein 41-Jähriger vor dem Landgericht in Tübingen verantworten. Die Tat soll sich in der Wohnung des Mannes in Unterhausen zugetragen haben.

Der Angeklagte soll seine körperliche Überlegenheit genutzt haben, um die Frau niederzudrücken. SYMBOLBILD: JAN-PHILIPP STROBEL/
Der Angeklagte soll seine körperliche Überlegenheit genutzt haben, um die Frau niederzudrücken. SYMBOLBILD: JAN-PHILIPP STROBEL/DPA Foto: dpa
Der Angeklagte soll seine körperliche Überlegenheit genutzt haben, um die Frau niederzudrücken. SYMBOLBILD: JAN-PHILIPP STROBEL/DPA
Foto: dpa

LICHTENSTEIN/TÜBINGEN. Vorgeworfen wird dem heute im Allgäu lebenden Mann, dass er sich im September 2018 an seiner damaligen Ehefrau vergangen haben soll – trotz deren deutlichem Nein. Sie wollte nicht, er wollte. Also hielt der bullige Mann seine körperlich deutlich schwächere Frau an den Armen fest, zog sie aus und wollte in sie eindringen. Das gelang ihm wegen der Gegenwehr der Frau nicht. Der Angeklagte befriedigte sich dennoch an ihr.

Soweit die Anklage – soweit auch das Eingeständnis des Mannes. Er sei auf »dumme Gedanken« gekommen, als seine Ex im Auto über Sex, den es nicht mehr zwischen ihnen geben werde, geredet habe, erklärte der Mann beim heutigen Prozessauftakt. Zusammen mit der von ihm getrennt lebenden Frau habe er einen Fernseher, ein Fahrrad und weitere Dinge aus der ehemals gemeinsamen Wohnung geholt.

Dass er ihr gedroht haben soll, sie mit einem Teppichmesser zu verletzen, bestreitet der Mann. Das Messer wurde ebenso wie Klebeband – mit dem er versucht haben soll, ihr den Mund zuzukleben – später von der Polizei in der Wohnung gefunden.

Morgen wird der Prozess fortgeführt. Dann soll die Ex-Frau ihre Aussage machen. (GEA)