LICHTENSTEIN. Nicht beliebt gemacht hat sich das Regierungspräsidium Tübingen (RP) im Lichtensteiner Gemeinderat. In dessen Sitzung hatte Bürgermeister Peter Nußbaum unter Verschiedenes angekündigt, welche Maßnahmen das RP ergreifen will, um im Feierabendverkehr Rückstaus im Ursulabergtunnel zu verhindern (wir berichteten). So sollen der Beginn der Tempo 30 Zone auf der B 312 in Unterhausen um rund 250 Meter in Fahrtrichtung Ortsmitte verschoben und die Lückenampel im Bereich Hortense (Pfullingen) durch eine normale Kreuzungsampel ersetzt werden.
Im Juni 2018 gab es nach Auskunft des Regierungspräsidiums über 100 Staus, die in den Ursulabergtunnel hineinragten. Die Gründe dafür lägen in der Geschwindigkeitsbeschränkung in Unterhausen und in der Verlangsamung des Verkehrs an der Einmündung der K 6729 (Hortense) in die B 312 durch die einfädelnden und abbiegenden Fahrzeuge. Ursächlich für die Rückstaus sei weder die Öffnung des Scheibengipfeltunnels noch das Lkw-Durchfahrtsverbot in Reutlingen. Die Problematik bestand in gleicher Weise bereits vor beiden Ereignissen, heißt es aus dem RP. Die Prüfung, welche Maßnahmen Erfolg versprechend seien, laufe schon länger und habe einige Zeit gedauert. Deshalb würden diese erst jetzt realisiert. Sie seien notwendig, um zu verhindern, dass der Ursulabergtunnel häufig gesperrt werden müsse. (GEA)