LICHTENSTEIN. Blickt man allein auf die Zuführungsrate zum Vermögenshaushalt, also das Geld, das nach Abwicklung des laufenden Betriebs in der Gemeindekasse übrig bleibt, dann wird 2018 ein außergewöhnlich gutes Jahr für die Gemeinde Lichtenstein. Denn 1,3 Millionen Euro Überschuss, so sieht’s der Plan vor, über den der Gemeinderat morgen, Donnerstag, um 18.30 Uhr im Sitzungssaal des Rathauses entscheidet, hatte die Gemeinde nach Erinnerung von Kämmerer Steffen Wagner, noch nicht so oft.
Doch allein diese Zahl sagt noch nicht alles aus. Denn auf der To-do-Liste fürs laufende Jahr stehen auch jede Menge Dinge, die keinen Aufschub dulden – also Pflichtaufgaben. Und die kosten richtig Geld. Etwa die längst fällige Sanierung der Rathausfassade, die allein schon mit rund 516 000 Euro zu Buche schlagen wird, obwohl sich der Gemeinderat für die günstigste Lösung entschieden hat. Eher von einem guten Jahr, geschuldet der außergewöhnlichen Konjunkturlage, spricht dann auch Lichtensteins Bürgermeister Peter Nußbaum. Infrastruktur und Gebäude sanieren und Faden in die Zukunft schlagen, unter diesem Titel sieht Nußbaum den in den vergangenen Wochen mit dem Gemeinderat erarbeiteten Haushalt fürs laufende Jahr. In die Zukunft gerichtet sind für ihn dabei unter anderem auch die 400 000 Euro, die die Gemeinde für den kommunalen Breitbandausbau 2018 zur Verfügung stellt. (GEA)