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Lichteinsteiner Kinder lernen sorgsamen Umgang mit Energie

Klimaschutzagentur setzt Bildungsprojekt Fifty-Fifty in vier Lichtensteiner Kindergärten fort.

Alte Socken, die eigentlich im Müll gelandet wären, werden im Hauff-Kindergarten zu netten Socken-monstern.  FOTO: KLIMASCHUTZA
Alte Socken, die eigentlich im Müll gelandet wären, werden im Hauff-Kindergarten zu netten Socken-monstern. FOTO: KLIMASCHUTZAGENTUR
Alte Socken, die eigentlich im Müll gelandet wären, werden im Hauff-Kindergarten zu netten Socken-monstern. FOTO: KLIMASCHUTZAGENTUR

LICHTENSTEIN. Die Gemeinde Lichtenstein hat zusammen mit der Klimaschutzagentur im Landkreis Reutlingen (KSA) das vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit geförderte Fifty-Fifty Energieeinspar-Beteiligungsprojekt in den zurückliegenden drei Jahren erfolgreich umgesetzt. Regelmäßige Bestandsaufnahmen der Energiewerte und -verbräuche kommunaler Gebäude gehörten ebenso zu diesem Projekt wie die Sensibilisierung der Mitarbeiter und Kinder der Kindergärten Hauff, Theodor-Fontane-Straße, Friedrichstraße und Holzelfingen. Das teilt die Klimaschutzagentur mit.

"Dank der aus dem Projekt hervorgegangenen Maßnahmen konnten in diesen drei Jahren rund 17 Tonnen CO2 eingespart werden", so Nico Schneider, Energiemanager der KSA. So wurden zum Beispiel herkömmliche Straßenlampen durch LED-Leuchten ersetzt. Dadurch wurde der Stromverbrauch seit 2013 um 56 Prozent gesenkt, was jährlich Kosten von 70 000 Euro eingespart hat. "Diese enormen Einsparungen sind vor allem das Ergebnis engagierter Mitarbeiter der Gemeinde", betont Schneider.

»Neben den technischen Maßnahmen haben die Kinder und Erzieherinnen in den vier Kindergärten erheblich zu diesen positiven Veränderungen beigetragen«, berichtet Anna-Maria Schleinitz von der Agentur. So gab es regelmäßig Bildungseinheiten, die den Kindergartenkindern die Themen Energie, Wasser und Müll näher brachten. Im Idealfall gaben sie dann das Erlernte an die Eltern weiter.

»Aufgrund des erfolgreichen Engagements wird das Bildungsprojekt in den nächsten zwei Jahren fortgeführt«, erklärt Bürgermeister Peter Nußbaum und attestiert allen Beteiligten vorbildliches, umweltbewusstes Verhalten, das zudem von Begeisterung und Überzeugung getragen werde. »Die Klimaschutzagentur hat als bewährter Kooperationspartner der Gemeinde zweifellos einen guten Grundstein gelegt und in professioneller Weise aufgezeigt, dass die Nutzer einer Liegenschaft einen hohen, lohnenswerten Beitrag für das Ziel der nachhaltigen Energieeinsparung leisten können.«

Trotz Corona konnten im Sommer nachhaltige Ferienprogramme angeboten werden und weitere Bildungseinheiten in den Kindergärten stattfinden. Weitere Informationen zum Projekt finden Interessierte auf der Homepage der KSA. Wer Interesse an einer kostenlosen Energieberatung hat, dem bietet die Gemeinde einmal im Monat Beratungsnachmittage mit einem qualifizierten Energieberater an. Der nächste Termin (derzeit telefonisch) ist am Mittwoch, 2. Dezember. Anmeldung ist erforderlich. (fm)

07121 1432571

www.klimaschutzagentur- reutlingen.de