PFULLINGEN. An die Planung eines Kulturprogramms für diesen Sommer hat sich die Initiative für ein Kulturhaus (i’kuh) in dieser Zeit der kulturellen Corona-Lähmung erneut gemacht. Im vergangenen Jahr hatte der Pfullinger Kultursommer mit abwechslungsreichenVveranstaltungen großen Anklang gefunden. »Die Menschen sehnen sich danach, gemeinsam Kultur zu erleben, wie die Öffnungs-Versuche und -Initiativen in anderen Städten zeigen«, teilt Felicitas Vogel vom i’kuh-Vorstand mit. Nach dem Erfolg des Kultur-Programms des vergangenen Jahres hofft das Organisations-Team auch für diesen Sommer auf entspannte Corona- und Wetter-Bedingungen.
Trotz Abstandsgebot und erneut mit dem Pfullinger Sprechgitter als Symbol der unterbrochenen Kommunikation soll die Vielfalt kultureller Möglichkeiten inszeniert werden. Alle Veranstaltungen sind open-air geplant, haben einen deutlich regionalen Bezug – für alle Altersgruppen und für eine große Bandbreite kultureller Interessen ist etwas dabei. Mit im Boot sind wieder das Martinskollegium Pfullingen und die Neske-Bibliothek, neu mit dabei sind die Freunde der Stadtbücherei Pfullingen (FdS).
Im Juni ist ein Schlosshof-Konzert mit »Diet Dope« geplant, im Klostergarten ein literarisch-musikalisches Astor-Piazzolla-Programm und ein vergnüglicher Samstag zum Ferien-Beginn mit Hanna Herrlich und dem Figurentheater Papilio für Kinder, am Abend »Fruit of the Loop« mit »Happy songs of heartache and homesickness«.
Strand-Feeling an der Echaz
Geplant ist zudem erneut ein Abnd mit Mitgliedern der Württembergischen Philharmonie Reutlingen: Zusammen mit Felicitas Vogel werden sie ein literarisch-musikalisches Programm mit dem Titel »Mondsand und Mozart« vor dem Sprechgitter präsentieren. Das Martinskollegium gestaltet eine weitere Sommer-Serenade.
Das Schwaben-Trio »EMU Herbst« mit Ebe Hermann, Miedel Stuhlinger und Uli Betz will im August mit urschwäbischen Texten zu bekannten Pop-und Rocktiteln den Klostergarten rocken. Für alle unerfüllten Strand-Sehnsüchte plant i’kuh mit dem Trio »Aire Latino« Sommerfeeling am Echaz-Strand.
In dieser Zeit des Bürgermeister-Wahlkampfs in Pfullingen will die Initiative für ein Kulturhaus in Pfullingen mit ihrem Sommer-Programm auch auf die Kultur als Standort-Faktor mit ihrer identitätsstiftenden, demokratiefördernden und sozial vernetzenden Funktion aufmerksam machen. Der Mehrwert von Kunst und Kultur für eine Stadt, für das Image einer Stadt wird im Moment von etlichen Kandidaten ausführlich thematisiert und auch das Ziel Kulturhaus ist für die meisten eines der Projekte, die sehr schnell angegangen werden müssen. I’kuh scheint damit gerade einen großen Schritt voranzukommen, heißt es abschließend in der Mitteilung. (fm)