Logo
Aktuell Fastfood

KFC darf in Eningen bauen, aber: Ukraine-Krieg und Baustoffmangel bremsen

KFC hat die Baugenehmigung für seine Filiale in Eningen bekommen. Der Ukraine-Krieg und ein Mangel an Baustoffen verzögern das Vorhaben aber weiter.

So sehen die neuen KFC-Filialen aus.
So sehen die neuen KFC-Filialen von außen aus. Foto: KFC
So sehen die neuen KFC-Filialen von außen aus.
Foto: KFC

ENINGEN. Gute Nachrichten für KFC-Fans: Die auf frittierte Hühnchenteile spezialisierte Fast-Food-Kette Kentucky Fried Chicken darf am Standort Eningen bauen. Wie Bürgermeister Alexander Schweizer dem GEA mitteilt, hat er heute die Baugenehmigung für die erste Filiale in der Region erteilt. Das Schreiben gehe noch heute dem Bauherr und Investor zu. Das sei die A. Schradin GmbH.

Schweizer: »Bereicherung im Raum Reutlingen«

Entstehen soll das Restaurant auf dem Areal hinter dem Gasthof Südbahnhof. KFC habe sich für diesen Standort entschieden, weil er in einem Gebiet liege, wo viel Einzelhändler stationiert seien, was für Kundschaft sorge, teilte das Unternehmen auf GEA-Anfrage mit. Dazu werde sicher auch die ausgezeichnete Verkehrsanbindung beitragen, sagt Schweizer. Für ihn ist die Filliale »eine Bereicherung im Raum Reutlingen«. Es gebe viele Jugendliche und junge Erwachsene, die bislang wegen KFC nach Sindelfingen gefahren, und froh über das Angebot seien. »Ich hoffe aber, dass das nicht zu einer zusätzlichen Vermüllung führt«, sagt der Bürgermeister.

Auf dem Gelände hinter der Gaststätte Südbahnhof (hinten links) und dem Schradin-Gebäude soll eine KFC-Filiale entstehen.
Auf dem Gelände hinter der Gaststätte Südbahnhof (hinten links) und dem Schradin-Gebäude soll eine KFC-Filiale entstehen. Foto: Weber
Auf dem Gelände hinter der Gaststätte Südbahnhof (hinten links) und dem Schradin-Gebäude soll eine KFC-Filiale entstehen.
Foto: Weber

Öffnung noch ungewiss

Wann das Restaurant seine Pforten öffnet, ist noch völlig ungewiss. Gleiches gilt für den Baustart. »Faktoren wie Baustoffmangel und Ukraine-Krieg werden das in die Länge ziehen«, sagt Schweizer. Damit verzögert sich das Vorhaben wieder einmal. Eigentlich sollte der Eninger KFC bereits Ende 2020 eröffnen. Dann wurde der Termin zunächst auf 2021 verschoben, anschließend wurde gar kein Datum mehr genannt. Die Gründe für den Verzug sind vielschichtig.

So sehen die neuen KFC-Filialen von innen aus.
So sehen die neuen KFC-Filialen von innen aus. Foto: KFC
So sehen die neuen KFC-Filialen von innen aus.
Foto: KFC

Kompliziert und teuer

»Ein Grund war, dass sich das Gelände über die Gemarkungen Eningen und Pfullingen erstreckt. Das hat zusätzlichen Abstimmungsaufwand bedeutet«, erklärt Schweizer. Außerdem könne über das Gesamtgrundstück zu einem späteren Zeitpunkt auch die Regionalstadtbahn geführt werden, zumindest eine Trassen-Variante. Das habe man ebenfalls berücksichtigen müssen. Kompliziert seien auch die Entwässerungsmaßnahmen gewesen. Und teuer: So habe dafür etwa eine Leitung für einen sechsstelligen Betrag installiert werden müssen. »Hinzu kam, dass KFC und Investor die Pläne zwischenzeitlich nochmal grundlegend überarbeitet haben«, so Schweizer. (GEA)