PFULLINGEN. In einer Pressemitteilung der Stadt hieß es, dass die Bürgerbeteiligung am Stadtentwicklungsprozess beendet sei und die »Dialogphase in die Konzeptionsphase« übergehe. Über den Wunsch der Arbeitsgruppen nach einem weiteren Austausch sei im Gemeinderat ausführlich gesprochen worden. An diese »ausführliche« Debatte können sich die Vorsitzenden der Ratsfraktionen allerdings nicht erinnern. Nichtsdestotrotz sehen sie keinen Bedarf, sich noch einmal mit den Arbeitsgruppen oder deren Sprechern zusammenzusetzen.
»Wir sind über die Ergebnisse der Arbeitsgruppen gut informiert«, stellt Martin Fink (UWV) gegenüber dem GEA fest. Thomas Mürdter (SPD) hat Sorge, dass in einem solchen Gespräch die gleichen Sachverhalte, die schon bei der Ergebnispräsentation im September vorgestellt wurden, noch einmal zur Sprache kämen. Christine Böhmler (FWV) möchte den eng gesteckten Zeitplan bis zum Abschluss des Prozesses eingehalten wissen und auch Gert Klaiber (CDU) meint, man könne nicht »bis ans Ende aller Tage diskutieren«. Traude Koch (GAL) erinnert sich daran, dass das Gremium den Beteiligten der Zukunftswerkstatt nicht auf diese Weise einen Vorteil gegenüber anderen Ideengebern im Rahmen der Bürgerbeteiligung verschaffen wollte.
Das Büro Reschl aus Stuttgart, das den »Integrierten Stadtentwicklungsprozess plus/Pfullingen 2035« (ISEK) fachkundig begleitet, hat inzwischen weitere Fokus- und Expertengespräche mit Vertretern der gesellschaftlichen Gruppen der Stadt geführt, die in der Zukunftswerkstatt nicht mitwirken konnten. Die Ergebnisse aus allen Foren der Bürgerbeteiligung sollen nun in einer Gesamtübersicht am Montag, 17. Dezember, um 18.30 Uhr in der Mensa der Wilhelm-Hauff-Realschule vorgestellt werden. Eine Diskussion ist an diesem Abend nicht mehr vorgesehen. (GEA)