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Aktuell Zivolcourage

Junger Eninger Lebensretter für beherztes Handeln geehrt

Förderverein für Kriminal- und Verkehrsprävention: Landkreis Reutlingen ist sicher.

Landrat Thomas Reumann (von links) ehrt Noah Nuri Engels für seine Zivilcourage, daneben seine Mutter Christa Engels und Polize
Landrat Thomas Reumann (von links) ehrt Noah Nuri Engels für seine Zivilcourage, daneben seine Mutter Christa Engels und Polizeipräsident Professor Alexander Pick. FOTO: PR
Landrat Thomas Reumann (von links) ehrt Noah Nuri Engels für seine Zivilcourage, daneben seine Mutter Christa Engels und Polizeipräsident Professor Alexander Pick. FOTO: PR

ENINGEN. Noah Nuri Engels hat nicht weggesehen, als ein Mensch in Not war, sondern geholfen. Bei der Mitgliederversammlung des Fördervereins für Kriminal- und Verkehrsprävention im Landkreis Reutlingen zeichneten Landrat Thomas Reumann und Polizeipräsident Alexander Pick den jungen Mann für sein couragiertes Verhalten im Sitzungssaal des Eninger Rathauses mit einer Urkunde und einem Preis aus.

Engels war am 20. Oktober vergangenen Jahres auf dem Weg nach Hause und kam an die Brücke zur Zufahrt des Scheibengipfeltunnels. Er bemerkte dort Personen am Brückengeländer und ging auf die Szenerie zu. Schnell wurde ihm klar, dass hier Hilfe benötigt wurde. Ein Paar hielt einen Mann fest, der bereits das Geländer überstiegen hatte und dabei war, sich von der Brücke zu stürzen. Engels setzte den Notruf ab, half, den Mann am Fallen zu hindern und beim Eintreffen der Polizei über das Geländer zurück auf die sichere Seite des Brückengeländers zu bringen. Landrat Thomas Reumann, Vorsitzender des Fördervereins, und sein Stellvertreter, Polizeipräsident Professor Alexander Pick, ehrten diesen Einsatz und dankten Engels für seine Zivilcourage. »Couragiertes Verhalten heißt, nicht wegzusehen und Verantwortung zu übernehmen«, so Landrat Thomas Reumann.

Seit Gründung des Vereins im Jahr 2006 konnten 260 kleinere und einige größere Leuchtturmprojekte mit einer Fördersumme von annähernd 226 000 Euro finanziell unterstützt werden. Allein 2017 wurden 25 Projekte mit einer Gesamtsumme von 21 324 Euro gefördert. Mit dabei waren neun Projekte zur Gewaltprävention, Prävention gegen sexuelle Gewalt an Kindern, ein Flüchtlingsfrauentag und Projekte zur Verkehrsprävention, so die Ausführungen von Landrat Thomas Reumann, der die Arbeit und die Ziele des Fördervereins als einzigartig und mit besonderem Stellenwert bezeichnete.

Polizeipräsident Pick hob die Prävention als wichtigen Baustein hervor. Trotz der Tatsache, dass der Landkreis Reutlingen nach der Kriminalstatistik der sicherste Landkreis in Baden-Württemberg ist, dürfe man sich nicht auf den Lorbeeren ausruhen. Nur durch beharrliche Präventionsarbeit könne Kriminalität eingedämmt werden.

Der Kassenprüfer bestätigte die ordentliche Kassenführung. Danach folgte die Vorstellung des neuen Flyers zur Ausschreibung des Förderpreises. Erstmals läuft die Ausschreibung bis zum 1. Juni. Bewerben kann sich jeder, der ein Präventionsprojekt gemacht hat, macht oder noch machen möchte.

Zum Schluss der Mitgliederversammlung dankte Landrat Thomas Reumann den zahlreichen Sponsoren und Spendern für die Unterstützung sowie den Mitgliedern, insbesondere Geschäftsführer Horst Schwille, für die erfolgreiche Arbeit im Vorstand. (pm)