ENINGEN. »Dass wir steigende Zahlen haben, lässt sich nicht wegdiskutieren«, so Schweizer – dass diese hoch seien, auch nicht. Laut aktueller Statistik des Landratsamts gibt es in der 11.000-Einwohner-Gemeinde derzeit 298 bestätigte Corona-Fälle, wovon 216 Erkrankte bereits wieder genesen sind. Zum Vergleich: Bad Urach zählt bei rund 12 500 Einwohnern derzeit 256 Fälle, die Gemeinde Lichtenstein bei rund 9 200 Einwohnern 232 Fälle.
In der Woche zuvor waren es in Eningen 40 Fälle weniger als jetzt. Hotspots, so betont Schweizer, könnten im Ort aber keine ausgemacht werden. Weder gebe es in der Flüchtlingsunterkunft noch in einer der Pflegeeinrichtungen oder Kindergärten eine Häufung an Corona-Fällen. Der Bürgermeister spricht von einem diffusen Infektionsgeschehen, das Bürger quer durch die Bevölkerung betreffe.
Jeden Tag berate die Corona-Lenkungsgruppe im Rathaus über die aktuelle Lage und darüber, was unternommen werden kann – etwa die Kontrollen zur Einhaltung der geltenden Regeln zu verstärken. (GEA)