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Honauer Steige wegen Hangrutsch noch bis Mittwoch gesperrt

Eine Straßensperrung. Foto: Adobe Stock
Eine Straßensperrung.
Foto: Adobe Stock

LICHTENSTEIN. Das Regierungspräsidium (RP) Tübingen lässt seit Mitte Mai Felssicherungsarbeiten an der B 312 zwischen Lichtenstein-Honau und dem Kreisverkehr beim Traifelberg an der Honauer Steige durchführen. Diese Arbeiten in dem schwierigen Gelände der Felswand über der Bundesstraße können nun abgeschlossen werden, heißt es in einer Mitteilung des RP.

Allerdings haben die starken Regenfälle der vergangenen Woche eine Hangmure auf der talseitigen Böschung der Honauer Steige ausgelöst. Zur temporären Absicherung dieser Hangrutschung finden von Montag, 10. Juni, bis Dienstag, 11. Juni, Sicherungsarbeiten statt. Die Vollsperrung wird daher erst am Mittwoch, 12. Juni, im Laufe des Vormittags aufgehoben.

Mit der Freigabe der Bundesstraße entfällt auch die Umleitung für den Radverkehr. Der parallel verlaufende Radweg auf der alten Zahnradbahntrasse ist dann wieder uneingeschränkt für den Rad- und Fußverkehr nutzbar. Die Kosten für die Felssicherung in Höhe von rund 240.000 Euro werden vom Bund als Baulastträger der Bundesstraße getragen.

Die Felssicherung der Steigungsstrecken entlang des Albtraufes ist ein wichtiger Beitrag zur Verkehrssicherung der Straßen in der Region, teilt das RP weiter mit. Im oberen Bereich der Honauer Steige wurde aufgrund vorhandener Gefährdungen durch Steine und kleinere Felsblöcke, die sich aus dem Oberhang lösen, eine sogenannte Vernetzung installiert. Die steinschlaggefährdete Felsböschung kurz vor der letzten Haarnadelkurve in der Honauer Steige wurde mit einem Stahlgitternetz überzogen, das an rund 200 Stahlnägel verankert wurde, um die mürben Felspartien zu sichern.

Kontrollierter Steinschlag

In den anschließenden Böschungsbereichen wurde auf einer Länge von rund 400 Metern Länge lockeres Gestein von Hand aus den Felswänden gelöst und gezielt zum Absturz gebracht, um ein unkontrolliertes Herunterfallen auf die Straße zu verhindern. Das Lösen von Hand ist notwendig, um die Eingriffe in den sensiblen Naturraum so gering wie möglich zu halten.

Die Abstimmung über die Art und den Umfang der dauerhaften Sicherung des aktuell durch die Regenfälle ausgelösten Hangrutsches ist angelaufen. Nach Abschluss dieser Vorarbeiten können die nächsten Schritte für eine bauliche Umsetzung geplant werden. (eg)