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»Honauer Erklärung«: Albaufstieg und Regionalbahn auf einer Trasse

Der CDU-Kreisvorstand verabschiedet eine »Honauer Erklärung« zu den Verkehrs-Großprojekten

So sehen sie aus, die Tram-Trains der Regionalstadtbahn.   FOTO: ZWECKVERBAND REGIONALSTADTBAHN
So sehen sie aus, die Tram-Trains der Regionalstadtbahn. Foto: Zweckverband Regionalstadtbahn
So sehen sie aus, die Tram-Trains der Regionalstadtbahn.
Foto: Zweckverband Regionalstadtbahn

LICHTENSTEIN. Über den aktuellen Stand bei der Regional-Stadtbahn Neckar-Alb (RSB) hat Professor Dr. Tobias Bernecker, Geschäftsführer des Zweckverbands RSB, den Kreisvorstand der CDU Reutlingen bei seiner Sitzung im Honauer Bahnhof informiert. Lichtensteins Bürgermeister Peter Nußbaum berichtete aus dem Gemeinderat über die beiden Verkehrsprojekte, Albaufstieg und Echaztalbahn.

Zwischen beiden Projekten gibt es im Bereich der Gemeinde Lichtenstein bei der Planung und Umsetzung vielfältige Berührungspunkte und Schnittstellen. Zum Beispiel überlappen sich die Trassenführungen der Echaztalbahn und der B 312 teilweise auf der Strecke von Pfullingen nach Engstingen. Die B 312 ist eine wichtige überregionale Nord-Süd-Straßenverbindung. Die Regional-Stadtbahn ist mit der Vollelektrifizierung und dem Neu- und Ausbau von Strecken und Haltestellen das Klimaschutz- und Verkehrsgroßprojekt für den Personennahverkehr für Reutlingen und die Region.

Eingriffe in Natur minimieren

Laut Michael Donth, MdB, braucht es aus Sicht der CDU beide Projekte. »Es darf kein entweder oder, es muss ein sowohl als auch geben. Beide Vorhaben sind erforderlich, um die Menschen in Lichtenstein vom sehr belastenden Durchgangsverkehr zu entlasten und um der Wirtschaft sowie den Pendlern eine hohe Mobilität zu ermöglichen«, betonte der Reutlinger CDU-Abgeordnete, der dem Verkehrsausschuss des Deutschen Bundestags angehört.

Für den CDU-Kreisvorsitzenden Manuel Hailfinger, MdL, ist zudem klar, »dass bei der Verwirklichung beider Verkehrsprojekte die minimalsten Eingriffe in Landschaft und Naturschutz vorgenommen werden dürfen.« Der Abgeordnete für den Wahlkreis Hechingen-Münsingen forderte deshalb aus ökologischer Sicht, die Trassenführung so zu wählen, dass möglichst beide Vorhaben auf einer Trasse geführt werden. »Auch verfahrenstechnisch in Bezug auf die knappen Planungsressourcen ist dies bedeutsam«, sagte Hailfinger, der in der Landtagsfraktion für den Naturschutz zuständig ist.

Der CDU-Kreisvorstand beschloss in seiner »Honauer Erklärung«, dass beide Verkehrsprojekte schnellstmöglich in der Planung vorangetrieben werden sollen. Gemäß diesem Beschluss sind sowohl die B 312 als auch die Regional-Stadtbahn elementar für die Zukunftsfähigkeit und die Anbindung des Landkreises Reutlingen und der ganzen Region. Sie dürfen daher nicht gegeneinander ausgespielt werden.

Synergien nutzen

Der CDU-Kreisverband Reutlingen fordert in der Erklärung die Planungsbehörden – das Regierungspräsidium Tübingen für die B 312 und den Zweckverband Regional-Stadtbahn Neckar-Alb – auf, dass sie sich in der Planung eng abstimmen, um Synergien zu nutzen und beide Verfahren miteinander abzuwickeln. (eg)