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Aktuell Wolfgangsfest

Grußworte aus Afrika

Ein Tag für den heiligen Wolfgang. Buntes Programm im Gottesdienst und im Gemeindehaus. Der neue Pfarrvikar Andrew Owusu kommt aus Ghana

Der neue Pfarrvikar Andrew Owusu stellte sich beim Wolfgangsfest in Pfullingen vor. Foto: privat
Der neue Pfarrvikar Andrew Owusu stellte sich beim Wolfgangsfest in Pfullingen vor. Foto: privat
Der neue Pfarrvikar Andrew Owusu stellte sich beim Wolfgangsfest in Pfullingen vor. Foto: privat

PFULLINGEN. Mit einem bunten, musikalischen Fest feierte die katholische Gemeinde ihren 924 in Pfullingen geborenen Patron St. Wolfgang. Ganz im Zeichen zweier afrikanischer Staaten gestalteten sich der Gottesdienst am Vormittag und die anschließende Feier im voll besetzten Gemeindehaus. »Es war super besucht, die Kirche richtig voll und es war viel los«, resümierte Dekan Hermann Friedl.

Der Beitrag einer siebenköpfigen Reisegruppe nach Uganda begeisterte die Besucher. Vor allem die Neuigkeiten aus der Partnergemeinde Butema machten neugierig. Was bewegt sich dort, welche Fortschritte sind erkennbar? »Da läuft was«, gibt die Gruppe anhand eines dort gedrehten Films und Bildern zu verstehen. Ernst Bodenmüller als Reiseleiter stellte Kontakte her, führte sie an die entsprechenden Schauplätze und versorgte sie mit wichtigen Informationen. Beispielsweise trafen in der Schule dort 100, von der katholischen Seelsorgeeinheit Echaztal (Pfullingen/Lichtenstein) gespendete Stühle ein. Die dazu passenden Tische wurden in einer eigens dafür gegründeten Schreinerei von den Eltern hergestellt.

Faire Produkte

Für den Festmittag gaben einige der Reiseteilnehmer Trommelstücke zum Besten. Auch die Kinder des Kindergartens St. Josef hatten für ihren Auftritt Lieder einstudiert und für die Festgäste Herzen gebastelt. Selbstgefertigtes aus Butema wie Schmuckketten, Nützliches aus Holz oder Schürzen dazu Fair-Trade-Produkte bot Martin Stark vom Eine-Welt-Ausschuss den Besuchern zum Verkauf an.

Unter ihnen war auch der neue Pfarrvikar Andrew Owusu aus Dumasua in Ghana, der am Vormittag im Gottesdienst in sein Amt eingeführt wurde. »Ich freue mich, an diesem sehr wichtigen Tag im Leben dieser Seelsorgeeinheit mich Ihnen vorzustellen«, erklärte er. Er hätte nicht gedacht, einmal im Ausland zu arbeiten, bis der Bischof ihm anbot, in einem anderen Land dessen Sprache zu lernen. Vor gut zweieinhalb Jahren in Deutschland eingetroffen, habe er in verschiedenen Stellen gearbeitet. Jetzt freue er sich, hier zu sein und parallel dazu an der Theologischen Fakultät in Tübingen zu promovieren. »Ich hoffe, dass ich viele Gelegenheiten bekomme, um mich in allen Aspekten meines Lebens zu verbessern«, sagt Owusu.

Um über die Verbesserungen im Bildungswesen in Butema zu berichten und sich für die Unterstützung und Freundschaft zu bedanken, richtete Father Adrian Maniraguha Grußworte an die Gemeinde. Mittels Beamer versteht sich, wie auch musikalisch der Chor der Partnergemeinde.

Live zu hören war dagegen die gregorianische Choralschola unter der Leitung von Tilo Schmid-Sehl, die den Festgottesdienst mit Diakon Dr. Mark J. Schaefer und Dekan Hermann Friedl musikalisch umrahmte. (GEA)