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Große und kleine Stars in der Manege

Die Tanzschule Danceart führt im Zirkuszelt bei den Pfullinger Hallen »The Greatest Show« auf

Premiere gestern Nachmittag: Rund 500 Akteure singen, tanzen und spielen im Zirkuszelt das Musical »The Greatest Show«.  FOTO:
Premiere gestern Nachmittag: Rund 500 Akteure singen, tanzen und spielen im Zirkuszelt das Musical »The Greatest Show«. FOTO: NIETHAMMER
Premiere gestern Nachmittag: Rund 500 Akteure singen, tanzen und spielen im Zirkuszelt das Musical »The Greatest Show«. FOTO: NIETHAMMER

PFULLINGEN. »Bühne frei« hieß es für die über 500 Akteure der Tanzschule Danceart gestern im Zirkuszelt an den Pfullinger Hallen. Das Musical »The Greatest Show« unter der Regie von Sibylle Rutsch feierte am Nachmittag Premiere. Die Vorstellungen am Abend und am heutigen Samstag sind alle bereits ausverkauft.

Vom Erlös der vier Aufführungen gehen Spenden an die Stiftung »Hilfe für kranke Kinder« des Tübinger Universitätsklinikums. »Wir ermöglichen Eltern einen längeren Aufenthalt mit ihren kranken Kindern in der Klinik«, erklärt Karolin Niethammer von der Stiftung, die sich das Musical nicht entgehen ließ.

Die Geschichte basiert auf dem Kinofilm »The Greatest Showman« aus dem Jahr 2017 von Michael Gracey. »Es geht um einen armen jungen Außenseiter, der im Laufe der Zeit durch seine Auftritte Anerkennung gewinnt«, fasst Sibylle Rutsch die Handlung kurz zusammen und fügt hinzu: »Die Vorbereitung war eine logistische Meisterleistung. Wir haben jetzt an die 900 Kostüme.« Die Aufführungen finden in der Zirkusmanege, also auf einer runden Bühne, statt. »Das hatten wir bisher noch nicht«, sagt Sybille Rutsch, »es gibt jetzt Zuschauer von allen Seiten, das ist sehr spannend für uns.«

Neben den vielen jungen Akteuren, die ihre ersten Bühnenerfahrungen sammeln, sind die Rollen der Hauptdarsteller professionell besetzt. Mit Louise Mayer steht eine in den USA aufgewachsene und auch dort ausgebildete Musical-Darstellerin auf der Bühne, die mittlerweile in Deutschland lebt und in Tübingen ihre zweite Heimat gefunden hat. »Ich habe meine Liebe für das Theater schon früh entdeckt, weil meine Mutter Schauspielerin ist«, betont sie.

Die elfjährige Mia LoPresti, die die Rolle des »armen Jungen« spielt, ist vor dem Auftritt sichtlich aufgeregter als Profi Louise Mayer. Doch auch sie gerät sofort ins Schwärmen, wenn sie auf die Show angesprochen wird: »Ich habe viel Spaß beim Tanzen und Singen und vor allem auch daran, auf der Bühne zu stehen.« Echtes Zirkusflair verbreiten die »Himmelstänzerinnen« aus Tübingen, die an Seilen akrobatische Kunststücke zeigen.

Das Publikum im Zirkuszelt ist begeistert von den Darbietungen und belohnt Tänzer, Sänger und Akrobaten mit donnerndem Applaus. (GEA)