ENINGEN. »Sollen wir uns dazustellen?«, fragen die Marie und Marc routiniert, als die Kamera ihren Apportiercopter in den Fokus nimmt. Die Tüftler sind es gewohnt, dass sie und ihr Projekt Aufmerksamkeit erregen. Zu Recht. Mit ihrer Erfindung haben sie beim Landeswettbewerb von »Jugend forscht« bereits einen Sonderpreis ergattert. Nun peilen sie den Landessieg an. Die Robotik ist ihr Steckenpferd. Und auch das ihres Betreuers Dr. Joachim Groß. Er leitet das Schülerforschungszentrum Tübingen-Reutlingen-Zollernalb (SFZ), das im April 2016 im Büro- und Gewerbepark im Mühleweg 5 eröffnet wurde. Dieses ist Teil des SFZ-Netzwerks Südwürttemberg mit acht Standorten.
Gut etabliert habe sich die Einrichtung in Eningen, berichtet der Physiker, der auch als Lehrer am Graf-Eberhard-Gymnasium in Bad Urach unterrichtet. Er ist einer von zehn Betreuern. Sie kümmern sich um die bis zu 60 Schüler, die hier ihr Faible für MINT-Themen ausleben, sich mit Fragen rund um Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik beschäftigen. Schüler zur Teilnahme an Wettbewerben zu ermutigen, ist eines der Anliegen des SFZ. In erster Linie aber geht es um die Freude am freien Forschen Mit einem Tag der offenen Tür startet das SFZ am Samstag, 15. September, ins neue Schuljahr. Interessierte Schüler sind eingeladen, allein oder mit ihren Eltern oder Lehrern vorbeizuschauen. Vorgestellt wird unter anderem das neue Kursprogramm. In der Zeit zwischen 11 und 15 Uhr können die Labore und Schülerprojekte besichtigt und das Gespräch mit Betreuern gesucht werden. Die Bereiche Mikroskopie, Chemie und Biologie stellen sich vor. Und es gibt pfiffige Aufgaben zu lösen. (GEA)