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Feuer in Pfullinger Wohnhaus: Flammen schlagen aus dem Dachfenster

Nachbarn hatten einen Hilferuf gehört und die Feuerwehr alarmiert: In einem Haus in der Pfullinger Großen Ziegelstraße ist ein Brand ausgebrochen. Als die Rettungskräfte eintrafen, schlugen bereits Flammen aus dem Dachfenster.

Flammen schlagen aus dem Dachfenster eines Wohnhauses in der Großen Ziegelstraße in Pfullingen
Flammen schlagen aus dem Dachfenster eines Wohnhauses in der Großen Ziegelstraße in Pfullingen Foto: privat
Flammen schlagen aus dem Dachfenster eines Wohnhauses in der Großen Ziegelstraße in Pfullingen
Foto: privat

PFULLINGEN. Zum Brand im Obergeschoss eines Mehrfamilienhauses sind die Einsatzkräfte der Pfullinger Feuerwehr am Dienstagnachmittag in die Große Ziegelstraße ausgerückt. Verletzt wurde ersten Erkenntnissen zufolge niemand. Die Hilferufe aus einem Haus in der Großen Ziegelstraße drangen bis in einen Garten in der Nähe, woraufhin ein Nachbar gegen 15 Uhr die Feuerwehr alarmierte. Als die Rettungskräfte eintrafen, schlugen bereits Flammen aus einem Fenster im Dachgeschoss. Ein Zimmer der Dachgeschosswohnung habe da bereits in Vollbrand gestanden, schildert Feuerwehrkommandant Dietmar Rall die Situation.

Empfangen worden sei er von einer Bewohnerin des Hauses, die mit ihren zwei Kindern noch rechtzeitig das Haus verlassen konnte. Es habe die Gefahr bestanden, dass der Brand auf das Nachbargebäude übergreift, weshalb auch dieses vorsorglich geräumt wurde.

Die Pfullinger Feuerwehr ist vor Ort, inzwischen musste das Dach geöffnet werden
Die Pfullinger Feuerwehr ist vor Ort, inzwischen musste das Dach geöffnet werden Foto: weber
Die Pfullinger Feuerwehr ist vor Ort, inzwischen musste das Dach geöffnet werden
Foto: weber

Die Löscharbeiten gestalteten sich problematisch. Da die Treppe im Inneren des Hauses bereits komplett abgebrannt war, wie Rall berichtet, mussten die Einsatzkräfte das Dach von außen öffnen, um den Brand und weitere Glutnester löschen zu können. Unterstützung bekamen die Pfullinger Einsatzkräfte von der Drohnenstaffel der Bosch Werkfeuerwehr, die die Löscharbeiten dank einer Drohne mit Wärmebildkamera erleichterte.

Die Feuerwehr Pfullingen war mit 15 Fahrzeugen und 84 Feuerwehrleuten im Einsatz, weitere Material-Unterstützung kam von der Feuerwehr Lichtenstein und der Feuerwehr Reutlingen. Auch der stellvertretende Bürgermeister Martin Fink machte sich vor Ort ein Bild der Lage, bereit den Betroffenen gegebenenfalls eine vorübergehende Unterkunft zu organisieren.

Die Drohnenbilder der Werkfeuerwehr Bosch wurden auf einem großen Bildschirm übertragen.
Die Drohnenbilder der Werkfeuerwehr Bosch wurden auf einem großen Bildschirm übertragen. Foto: Weber
Die Drohnenbilder der Werkfeuerwehr Bosch wurden auf einem großen Bildschirm übertragen.
Foto: Weber

Denn das Gebäude dürfte nicht mehr bewohnbar sein und kann derzeit wegen Einsturzgefahr nicht betreten werden. Drei Hausbewohner wurden wegen des Verdachts auf eine Rauchgasvergiftung vom Rettungsdienst, der mit vier Fahrzeugen und 14 Rettungskräften vor Ort war, vorsorglich ins Krankenhaus gebracht. Die Bewohner konnten laut Polizei letztlich bei Angehörigen untergebracht werden.

Der entstandene Sachschaden wird von der Behörde auf etwa 500.000 Euro geschätzt. Das Polizeirevier Pfullingen hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen. (GEA/pol)