ENINGEN/ST. JOHANN. Seit Ende August 2019 saniert das Regierungspräsidium Tübingen die Steige zwischen Eningen und St. Johann im Verlauf der L 380. Wie bereits angekündigt, ist die Steige über die Wintermonate bis Anfang April 2020 wieder befahrbar. Die Freigabe für die Verkehrsteilnehmer erfolgt am Freitag, 20. Dezember, im Laufe des Nachmittags, teilt das Regierungspräsidium Tübingen mit.
Grund für die Unterbrechung der Arbeiten sind naturschutzrechtliche Vorgaben. Die Bohrpfahlwände mit den Kopfbalken und deren Rückverankerung zur Sicherung der Setzungs- und der Hangbereiche sind fertiggestellt. Auch ist die parallel erfolgte Fahrbahndeckenerneuerung in der Ortsdurchfahrt Eningen bis auf Höhe der Zufahrt zum Schützenhaus abgeschlossen.
Während der Winterpause läuft der Verkehr im Bereich der Hangsicherungsbereiche über eine provisorische Asphalttragschicht. Zur Gewährleistung der Verkehrssicherheit stehen auf den talseitigen Kopfbalken transportable Schutzreinrichtungen. In diesen Bereichen ist die bergaufwärts führende Fahrspur leicht eingeengt. Lokal sind Geschwindigkeitsreduzierungen eingerichtet.
Nach der Winterpause wird im April 2020 der Fahrbahnbelag der L 380 zwischen der Zufahrt »Eninger Weide« bis zum Wanderparkplatz »Würtinger Sträßle« auf der Albhochfläche auf einer Länge von rund 600 Metern erneuert. In diesem Zeitraum ist die Landesstraße im Baustellenbereich voll gesperrt. Die Zufahrt zum Wanderheim, zum Waldkindergarten und zum Schafhaus sowie zur Erddeponie Renkenberg ist in diesem Zeitraum nur vom Tal kommend möglich. Von St. Johann aus ist der Gestütshof erreichbar.
Von Mai bis Juli 2020 wird die Eninger Steige erneut voll gesperrt. In diesem Zeitraum erfolgt die Herstellung der Bauwerkskappen auf den Kopfbalken und die Erneuerung des Fahrbahnbelags in der Steige. Das Schützenhaus kann von Eningen kommend immer angefahren werden. Die Zufahrt zum Wanderheim, zum Waldkindergarten und zum Schafhaus sowie zur Erddeponie Renkenberg ist in dieser Bauphase nur von der Albhochfläche von St. Johann kommend möglich.
Die Baukosten der gesamten Erhaltungsmaßnahme belaufen sich auf rund 3,5 Millionen Euro und werden vom Land Baden-Württemberg getragen. Das Regierungspräsidium bittet um Verständnis für die im Zusammenhang mit der Baumaßnahme entstehenden Behinderungen. (GEA)