ENINGEN. »Für mich ist das Amt des Bürgermeisters in meiner Heimatgemeinde nicht nur ein bloßer Job wie jeder andere oder ein Karrieresprungbrett, sondern vielmehr ein Lebenstraum, auf den ich seit vielen Jahren konsequent und zielstrebig hinarbeite. Jetzt ist der ideale Zeitpunkt für mich gekommen, um diesen nächsten Schritt zu machen und unsere schöne Heimat langfristig und nachhaltig weiterzuentwickeln«, sagt Eric Sindek, der seine Bewerbungsunterlagen für das Amt des Bürgermeisters am Samstag Punkt 0 Uhr zum Start der Bewerbungsfrist im Rathaus eingeworfen hat.
Das Amt des Bürgermeisters traut sich der ehemalige FWV-Gemeinderat zu. Der 28-Jährige leitet seit über zwei Jahren »sehr erfolgreich« das Hauptamt der Gemeinde Westerheim im Alb-Donau-Kreis. Er habe zuvor von kleinen Verwaltungen, über die Großstadt bis hin zur Landesverwaltung vielfältige Erfahrungen gesammelt. Neben der Personalverantwortung für rund 80 Beschäftigte in Westerheim ist Sindek darüber hinaus für sämtliche Bereiche der Innenverwaltung, Schule, Kindergärten, Digitalisierung, Baurecht, Ordnung, Feuerwehr, Vereinswesen sowie Gremienarbeit verantwortlich. »In meiner Funktion als Hauptamtsleiter bin ich auch der innerdienstliche Stellvertreter des Bürgermeisters.« Die rosarote Brille des verlockenden Bürgermeisterberufs trage er deshalb nicht. »Ich weiß um die riesige Verantwortung und kenne die Probleme, vor denen ein Verwaltungschef mit seinen Mitarbeitenden tagtäglich steht.« Die krisengeprägten Jahre hätten ihm jedoch gezeigt, dass er durch seinen Pragmatismus und seinen Einsatz die Aufgaben eines Bürgermeisters meistern werde.
Moderne Führungskraft
Bereits während des Studiums an der Hochschule für öffentliche Verwaltung und Finanzen in Ludwigsburg sei für ihn klar gewesen, eines Tages in seiner Heimatgemeinde Verantwortung übernehmen zu wollen. Er habe daher bereits früh den Schwerpunkt auf den Bereich »Kommunalpolitik und Führung im öffentlichen Sektor« gelegt, um sich neben einer verwaltungstechnischen und juristischen Ausbildung auch optimal auf die Tätigkeit »als moderne Führungskraft an der Spitze einer Verwaltung wie in Eningen vorzubereiten«.
Der begeisterte Rotkreuzler engagiert sich neben seinen Ehrenämtern als stellvertretender Vorsitzender sowie stellvertretender Bereitschaftsleiter des DRK Eningen auch auf Landkreisebene. Im Bereich politische Bildung setzt er sich als stellvertretender Vorsitzender des Europa Clubs und als Vorstandsmitglied der Jungen Europäer für ein lebendiges Europa und dessen Werte ein.
Dem parteiunabhängigen Kandidaten ist die Unterstützung des ehrenamtlichen Engagements eine Herzensangelegenheit, wie er sagt: »Durch meine vielen Gespräche mit Bürgerinnen und Bürgern, Vereinsvertretern und Parteien weiß ich, wo in Eningen der Schuh drückt.« Die brennenden Themen seien wie überall die Kinderbetreuung, Wohnraum und Klimaschutz. Viele kommunale Probleme haben laut Sindek ähnliche Ursachen. Als Bürgermeister will er sämtliche Fragestellungen gesamtheitlich angehen und gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern sowie Gemeinderat gute und pragmatische Lösungen entwickeln.
Sindek freut sich auf die kommenden drei Monate Wahlkampf, auf viele spannende Begegnungen und Gespräche. Er betont: »Politik muss den Menschen zuhören und nicht andersherum.« Die Wahlergebnisse der Bürgermeisterwahlen im Land stimmen den jungen Verwaltungsprofi zuversichtlich: »Die Wählerinnen und Wähler zeigen, dass sie junge Menschen mit Antrieb und Gestaltungswillen in ihren Rathäusern sehen wollen.« Er bringe hierzu sämtliche Voraussetzungen mit. Als Bürgermeister von Eningen werde er jeden Tag daran arbeiten, »unsere schöne Heimat noch lebenswerter zu machen«. (GEA)