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Eninger Bürgermeister-Stelle: Marcel Modschiedler will kandidieren

Der erste Kandidat für die Bürgermeister-Wahl in Eningen am 25. Juni hat seinen Hut in den Ring geworfen. Marcel Modschiedler ist mit Eningen bestens vertraut.

Marcel Modschiedler möchte die Nachfolge von Bürgermeister Alexander Schweizer als Bürgermeister von Eningen antreten. Foto: Trinkhaus Fotografie
Marcel Modschiedler möchte die Nachfolge von Bürgermeister Alexander Schweizer als Bürgermeister von Eningen antreten.
Foto: Trinkhaus Fotografie

ENINGEN. Noch ist die Bürgermeister-Stelle in Eningen gar nicht ausgeschrieben, doch schon hat der erste Kandidat seinen Hut in den Ring geworfen: Am Sonntag, 25. Juni, stellt sich Marcel Modschiedler (45) zur Wahl. Der Verwaltungsfachwirt, der derzeit als stellvertretender Sachgebietsleiter für die Gemeinde Gomaringen arbeitet, möchte Nachfolger von Bürgermeister Alexander Schweizer werden, das gibt er in einer Pressemitteilung bekannt.

Der gebürtige Reutlinger, der Kindheit und Jugend in Eningen verbracht hat, ist seit mehr als 25 Jahren in der Verwaltung tätig. Von 2004 bis 2017 war er bei der Gemeinde Eningen beschäftigt und dabei unter anderem Leiter des Bürgerbüros. »Hauptamt, Kulturamt, Ordnungsamt, aber auch Bürgerbüro, zentrale Dienste und Amt für Familien, Schulen und Vereine – ich kenne mich in den Fachbereichen aus und war sowohl in größeren Städten als auch in kleineren Gemeinden tätig, allem voran in Eningen.«

Nun sieht Modschiedler die Zeit gekommen, selbst mehr Verantwortung zu übernehmen und als Bürgermeister zu kandidieren. Der Bürgermeister-Posten in Eningen sei für ihn die perfekte Gelegenheit – nicht nur aus beruflicher, sondern auch emotionaler Sicht: »Ich verbinde mit Eningen sehr viele schöne und wertvolle Erinnerungen und Erfahrungen, privat wie beruflich. Meine Eltern leben nach wie vor im Haus meiner Kindheit, ich habe Freunde und Bekannte hier. Mit dem Bürgermeister und vielen aktuellen Kolleginnen und Kollegen in der Verwaltung habe ich gut und gerne zusammengearbeitet. Ich kann behaupten: Ich kenne jede Straße hier und fast jeden Stein.« Und nun, mit Mitte vierzig, sei er im richtigen Alter, um genau dort den nächsten Schritt zu machen: »Ich bin schon ziemlich erfahren, aber auch noch jung genug und voller Energie und Tatendrang.«

Eninger Themen auf dem Schirm

Das Interesse an Kommunalpolitik und allgemein an Politik, hat Modschiedler von seiner Oma mitbekommen: »Sie war in Reutlingen bei der SPD und erzählte mir immer viel über die damalige Politik, besonders über Helmut Schmidt, den ich sehr schätze.« Er selbst war allerdings nie Mitglied einer Partei und legt Wert auf seine Unabhängigkeit. Als für ihn besonders wichtige Werte nennt Modschiedler soziale Gerechtigkeit und Gemeinsinn: »Ob im Team bei der Arbeit oder in Bezug auf die gesamte Gesellschaft: Nur miteinander kommen wir voran.«

Als Fachmann, der beruflich und privat eng mit der Gemeinde verbunden ist, hat Modschiedler viele Eninger Themen bereits auf dem Schirm. »Um ein paar Schlagworte zu nennen: Ausbau und Anpassung der Kinderbetreuung, Verbesserung der Schülerbetreuung und Jugendarbeit, mehr sozialer Wohnungsbau, klimaverträgliche Mobilität fördern, die Verwaltung als modernen und attraktiven Arbeitgeber weiterentwickeln«, teilt er mit. Im Wahlkampf geht es ihm aber vor allem darum, zuzuhören. Auch hier betont er das Miteinander: »Ich möchte der Gemeinde nichts überstülpen, sondern gemeinsam mit der Bürgerschaft, Vereinen, Unternehmen und Organisationen an einer guten Zukunft arbeiten.«

Modschiedler ist verheiratet, hat zwei erwachsene Söhne und wohnt in Reutlingen. Um mit den Eningern ins Gespräch zu kommen, hat der begeisterte Marathonläufer bereits ein paar kreative Ideen entwickelt. Konkrete Möglichkeiten und Termine für Begegnungen und Austausch wird er auf seiner Webseite sowie bei Instagram und Facebook bekannt geben. »Ich freue mich sehr auf den Kontakt mit den Menschen in Eningen unter Achalm, bin gespannt auf ihre Ansichten und top-motiviert, sie von meiner Person und meiner Qualifikation zu überzeugen.« (eg)