ENINGEN. Und damit ist ein weiterer Baustein des umfangreichen und insgesamt millionenschweren Starkregen- und Hochwasserschutzmanagements der Gemeinde Eningen fertig: Ein neues Einlaufbecken am Ende der Sulzwiesenstraße soll das Gebiet künftig besser vor Überschwemmungen schützen.
Das Becken hat eine Grundfläche von 110 Quadratmetern und kann im Ernstfall bis zu 135 Kubikmeter Regenwasser aufnehmen. Mit dem Bau wurde bereits im November des vergangenen Jahres begonnen, gefehlt hatte noch das Auffanggitter, das nun auch montiert ist.
Kostengünstiges Bauprojekt
Grundsätzlich gibt die Gemeinde für den Starkregen- und Hochwasserschutz im Ort viel Geld aus. Erfreulicherweise sei das bei diesem Bauprojekt nicht nötig gewesen, erklärt Daniel Schmid vom Bauamt. Er trat im Sommer 2023 seinen Dienst als Ingenieur für Siedlungswasserwirtschaft bei der Gemeinde an und ermöglichte so, dass das Projekt ohne externe Ingenieursleistungen geplant werden konnte. Dank des Einsatzes der Bauhofmitarbeiter, die das Becken letztlich »mit viel Herzblut gebaut« hätten, so Schmid, hätten die Kosten von ursprünglich geschätzten 60.000 auf 28.000 Euro gesenkt werden können.
Verwendet wurden frostsichere Steine aus der Region, zudem sei absichtlich kein Beton verbaut worden, betont Schmid. So könnten sich zwischen den Steinen, wie auch in den eingesetzten Flussbausteinen, künftig wieder zahlreiche Lebewesen ansiedeln. Auch Bauhofleiter Jens Herold zieht angesichts des Endprodukts ein positives Fazit: »Gesamtpaket gelungen.« (GEA)