ENINGEN. Ungefähr gegen 18.45 Uhr sollen am morgigen Sonntag alle Stimmen ausgezählt sein, sagt Haupt- und Ordnungsamtsleiterin Ute Petrick. Dann soll also feststehen, wer als neuer Bürgermeister in den kommenden acht Jahren den Ort maßgeblich mitgestalten wird.
Insgesamt 8 598 Wahlberechtigte gibt es in Eningen. Von 8 bis 18 Uhr können sie in einem von drei Wahllokalen ihr Kreuzchen machen – insofern sie ihre Stimme noch nicht per Briefwahl abgegeben haben. Wahl-Urnen gibt es in der HAP-Grieshaber-Halle, in der Günther-Zeller-Halle und in der SKV-Sporthalle. Angesichts der immer beliebteren Briefwahl habe man sich dazu entschieden, die zu Coronazeiten eingeführten reduzierten Wahlorte beizubehalten, erklärt Petrick. Dies habe sich auch bei den vergangenen Bundes- und Landtagswahlen bewährt.
Insgesamt 63 Wahlhelfer werden morgen im Einsatz sein. Die Auszählung der Stimmen ab 18 Uhr ist öffentlich, der Pavillon vor dem Rathaus ist schon aufgebaut, auf Bildschirmen werden die Auszählungsfortschritte live übertragen. Die Tischtennisabteilung des TSV übernimmt die Bewirtung mit Getränken, der Musikverein wird dem frisch gewählten Schultes – wenn es denn eine Entscheidung gibt – einen musikalischen Empfang bereiten. Sollte im ersten Wahlgang keiner der drei Kandidaten mehr als 50 Prozent der Stimmen erhalten, wird zwei Wochen später, am Sonntag, 9. Juli, noch mal gewählt. Dann reicht schon die einfache Mehrheit. Das Ende der Bewerbungsfrist für die Neuwahl wäre dann am Mittwoch, 28. Juni, um 18 Uhr.
Mit rund 30 000 Euro Kosten für die Wahl rechnet Hauptamtsleiterin Petrick. »Ob man’s braucht, wird man sehen.« In den vergangenen Jahren hat sie zwar schon einige Bürgermeisterwahlen miterlebt, bisher aber noch keine offiziell als Hauptamtsleiterin verantwortet. Dank des erfahrenen Teams sei das nun aber kein Problem. »Jeder bringt sich ein«, betont sie. Dann kann der Sonntag ja kommen. (mewe)