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Aktuell Bild des Monats

Die Geschichte hinter dem größten Wasserrad der Villa Laiblin in Pfullingen

Historie der Papierfabrik Laiblin

Das größte Wasserrad der Papierfabrik Laiblin war von 1879 bis 1927 in Betrieb.  FOTO: STADTARCHIV PFULLINGEN
Das größte Wasserrad der Papierfabrik Laiblin war von 1879 bis 1927 in Betrieb. Foto: Stadtarchiv Pfullingen
Das größte Wasserrad der Papierfabrik Laiblin war von 1879 bis 1927 in Betrieb.
Foto: Stadtarchiv Pfullingen

PFULLINGEN. Der Geschichtsverein Pfullingen legt derzeit einen Schwerpunkt seiner Arbeit auf die Dokumentationsstätte Villa Laiblin mit dem Laiblin-Park. In Zusammenarbeit mit Foto-Burgemeister wird jetzt regelmäßig ein »Bild oder Gegenstand des Monats aus Villa und Park Laiblin« ausgewählt und veröffentlicht. Besucher haben die Möglichkeit, sich dieses in der Ausstellung im Original anzusehen.

Für den Juni wurde ein Foto des größten eisernen Wasserrads der ehemaligen Papierfabrik Laiblin ausgewählt: Die im Jahr 1722 vom »Papierer« Michael Löhlin und seinem Schwiegervater Tuchmacher Philipp Franz Wucherer gebaute Bütten-Papiermühle wurde in drei Generationen an die Söhne weiter gegeben. Im Jahr 1801 führten Löhlins Schwiegersohn Friedrich Ludwig Laiblin und 1803 dessen Sohn Ernst Ludwig Laiblin die Papiermühle fort.

Zwar wurde die baufällige Mühle noch renoviert, doch Laiblin erkannte die Zeichen der Zeit, fand als Investor den Herausgeber des Schwäbischen Merkur, Professor Christian Gottfried Elben in Stuttgart, und stellte 1832/1833 auf industrielle Produktion um. Im Zuge der wirtschaftlichen Erfolgsgeschichte wurde 1853 erst ein 4,5 Meter hohes, im Jahr 1879 dann das größte 8,88 Meter hohe eiserne Wasserrad installiert. Es wurde 1927 abgebaut. Seit 1907 arbeiten dort bis heute Francis-Spiral-Turbinen.

Die Villa Laiblin ist geöffnet jeden ersten Sonntag im Monat von 14 bis 17 Uhr. Der Eintritt ist frei. (eg)