PFULLINGEN. Am Friedrich-Schiller-Gymnasium wurde am Dienstag wie in den anderen Gymnasien Baden-Württembergs die Deutschabiturprüfung geschrieben. Die Schüler konnten sich zwischen Kurzprosa, Werkvergleich und Gedichtvergleich entscheiden.
Eine Umfrage unter Abiturienten in Pfullingen zeigt: Alle waren nach der Prüfung erleichtert, auch wenn ihre Nachmittage weiterhin von den Vorbereitungen für die noch folgenden Examen geprägt sein werden. Sie hatten gemischte Gefühle, wie das Ergebnis ausfallen wird, denn den meisten fiel es schwer, ihre Leistungen einzuschätzen. Sie stehen jedoch den Abi-Prüfungen, die bis 10. Mai gehen werden, optimistisch gegenüber.
So auch Eva Elser, die der Meinung ist, dass ihre Mathearbeit besser werden könnte. Sie und ihre Freundin Greta Ruhrmann freuen sich schon auf die Zeit nach dem Abitur. Denn wie alle Abiturienten mussten sie einen Großteil ihrer Osterferien ins Lernen investieren und konnten ihre Freizeit nicht genießen. Was sie nach der Schule machen möchten, wissen die beiden noch nicht.
Im Gegensatz zu ihnen hat Nina Silva da Costa schon eine Vorstellung, wie es weiter gehen soll. Sie möchte ein Freiwilliges Soziales Jahr in einem Kindergarten machen und anschließend Sportwissenschaften studieren. Die Prüfung nahm sie als eine komische Situation wahr. Sie ist aber erleichtert, es hinter sich gebracht zu haben, auch wenn sie nachmittags noch für ihre Mathe-Prüfung lernen musste.
Ebenfalls schon Pläne für die Zeit nach dem Abitur hat Alina Rall. Sie wird erst mal bei der Post arbeiten und von September an drei Monate durch Neuseeland reisen und die neu gewonnene Freiheit genießen. Ihr Cousin Patrick Rall hingegen möchte studieren. Er hat sich bei der Deutschprüfung für das Thema Gedichtvergleich entschieden.
So auch Louise Vasseur. Auf die Frage, welche Erwartungen sie für die nächsten Prüfungen hat, sagt sie von der Prüfung erschöpft mit einem sarkastischen Unterton »Die Erwartungen sind tot«. Wegen der Vorbereitung auf die Abiturprüfungen hat sie in den vergangenen Tagen wenig Schlaf abbekommen. Ihre Freundin Nicole Bosch witzelt, dass sie als Psychologin, was Louises Berufswunsch ist, auch nicht viel mehr Schlaf bekommen werde.
Die Meinungen über die Deutschprüfungen gehen auseinander – in einem sind sich die Befragten aber einig: Ihr Abi-Motto »Abirobics – Die Gymnasten gehen ab« ist nicht besonders gut gewählt. (GEA)
Die Autoren dieses Textes sind Tosca Halbherr, Tom Conradt und Finn Artelt. Die Schüler des Johannes-Kepler-Gymnasiums sind für eine Woche als Praktikanten beim GEA