PFULLINGEN. Der Flughafen-Zubringerbus Expresso war vor Kurzem Thema im Technik-Ausschuss des Kreistags, nachdem die Kreistagsfraktion der Grünen eine Anfrage dazu gestellt hatte. GAL-Stadträtin Malin Hagel nahm das zum Anlass, auch im Pfullinger Gemeinderat auf die Tatsache hinzuweisen, dass der Expresso auf seiner Tour vom Flughafen immer wieder so viel Verspätung hat, dass er nicht bis Pfullingen durchfährt.
Muss die Stadt trotzdem ihren vollen Anteil für den Busbetrieb zahlen, wollte sie von der Verwaltung wissen. Und wer komme für den Schaden der Pfullinger auf, die am Laiblinsplatz vergeblich auf ihren Flughafenbus warteten? Dem Haushalt hatte sie entnommen, dass von den für Expresso und Nachtbus bereitgestellten 80 000 Euro nur 66 000 Euro abgerufen worden sind. »Wenn wir für den Bus zahlen, wollen wir auch die volle Leistung«, betonte sie.
Ordnungsamtsleiter Manfred Wolf erklärte, die Stadt sei am Abmangel des Expressos mit zwölf Prozent beteiligt. »Es werden aber nicht einzelne Fahrten abgerechnet«, sondern nach tatsächlichen Einnahmen und Ausgaben. Deshalb schwanke die Summe von Jahr zu Jahr. Den Schaden, zum Beispiel für einen verpassten Flug, müssten leider allein die Stehengebliebenen tragen, sagte er. Hagels Anregung, am Laiblins platz eine Echtzeit-Anzeige für den Expresso anzubringen, will Wolf prüfen. »Das wäre sicher eine gute Sache«, merkte er an. (ps)