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Aktuell Geschichte

Blick in die »Alte Leichenhalle« in Lichtenstein

Zum Tag des offenen Denkmals

Peter Nußbaum, Bürgermeister und Vorsitzender des Geschichts- und Heimatvereins (rechts), erläuterte Besuchern die Geschichte de
Peter Nußbaum, Bürgermeister und Vorsitzender des Geschichts- und Heimatvereins (rechts), erläuterte Besuchern die Geschichte der »Alten Leichenhalle«. FOTO: VEREIN
Peter Nußbaum, Bürgermeister und Vorsitzender des Geschichts- und Heimatvereins (rechts), erläuterte Besuchern die Geschichte der »Alten Leichenhalle«. FOTO: VEREIN

LICHTENSTEIN. Nach ziemlich genau 50 Jahren hat der Geschichts- und Heimatverein Lichtenstein die alte Aussegnungshalle auf dem Haldenfriedhof wieder für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Am Tag des offenen Denkmals am Sonntag nutzten nun rund 140 Besucher die Möglichkeit für einen Besuch. Mit Schautafeln präsentierte der Verein die Geschichte des Gebäudes und die Bedeutung der restaurierten Wandmalereien.

1924 wurde die einer gotischen Kapelle ähnelnde Aussegnungshalle ihrer Bestimmung übergeben. Die Außenansichten dieses im Volksmund auch als »Alte Leichenhalle« bekannten Gebäudes sind für Friedhofsbesucher längst zum gewohnten Anblick geworden. Doch seit im November 1972 die südlich gelegene neue Aussegnungshalle in Dienst genommen wurde, war das Innere der seither verschlossenen alten Halle in Vergessenheit geraten.

2017 unterstützte der Geschichts- und Heimatverein den damaligen Pfarrer Martin Bauspieß bei der Idee, dem Zerfall der Kapelle entgegenzuwirken und sie als Andachtsraum für Urnenbeisetzungen zu nutzen, da die Urnenwände nicht weit entfernt sind. Bei einem Ortstermin des Gemeinderats 2018 wurde diese Idee aufgegriffen und beschlossen, die Räumlichkeiten zu renovieren. Für die Zukunft ist nun außerdem geplant, den Innenraum als Andachtsraum für Urnenbeisetzungen zu nutzen. (GEA)