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Aktuell Unterbringung

Bald keine Ukraine-Flüchtlinge mehr in der Pfullinger Schönberghalle

Flüchtlinge aus der Ukraine waren von März bis Ende Juli zwischenzeitlich in der Pfullinger Schönberghalle untergebracht. Das wi
Flüchtlinge aus der Ukraine waren von März bis Ende Juli 2022 zwischenzeitlich in der Pfullinger Schönberghalle untergebracht. Das wird nicht wiederholt. Foto: Melinda Weber
Flüchtlinge aus der Ukraine waren von März bis Ende Juli 2022 zwischenzeitlich in der Pfullinger Schönberghalle untergebracht. Das wird nicht wiederholt.
Foto: Melinda Weber

PFULLINGEN/Reutlingen. Die Schönberghalle in Pfullingen diente seit 25. März als Erstankunftseinrichtung für Vertriebene aus der Ukraine. Nun soll der dortige Unterkunftsbetrieb zum 31. Juli eingestellt werden, damit die Halle ab dem kommendem Schuljahr wieder für Schulen und Vereine zur Verfügung steht. Für alle Menschen, die dort derzeit noch untergebracht sind, konnte eine Anschlussunterbringung gefunden werden.

Der Reutlinger Landrat Dr. Ulrich Fiedler betont: »Den Helferinnen und Helfern in der Schönberghalle danke ich für ihren Einsatz ganz herzlich und auch der Stadt Pfullingen gilt meine Anerkennung für deren schnelle tatkräftige Unterstützung. An vielen Orten im Landkreis leisten sowohl die ehrenamtlich als auch hauptamtlich Engagierten bei der Versorgung der Geflüchteten aus der Ukraine Herausragendes. Seit Monaten stellen wir uns in den Verwaltungen, im Ehrenamt, in unserer Gesellschaft dieser großen Herausforderung.«

Neue Erstanlaufstelle ist in Dettingen

Als neue Erstankunftseinrichtung des Landkreises dient seit Monatsbeginn die Unterkunft bei der EBK in Dettingen. Von hier aus werden die Geflüchteten nach einem ersten Ankommen nach wenigen Wochen auf Unterkünfte der Städte und Gemeinde verteilt. Dazu wird weiterhin dringend Wohnraum für Vertriebene aus der Ukraine benötigt. Sollten Personen freien Wohnraum zur Verfügung stellen können, bittet das Landratsamt darum, auf die jeweiligen Stadt- und Gemeindeverwaltungen zuzugehen.

Seit Beginn des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine sind rund 2.760 Menschen aus der Ukraine in den Landkreis Reutlingen gekommen. Etwa 2.350 Personen halten sich noch immer im Landkreis auf, größtenteils in privater Unterbringung. Da die Lage in der Ukraine angespannt bleibt und dem Landkreis weiterhin wöchentlich Menschen vom Land Baden-Württemberg zugewiesen werden, wird die Theodor-Heuss-Halle in Reutlingen bis auf Weiteres als Notunterkunft benötigt. Das Landratsamt hofft, dass eine Entspannung der aktuellen Situation es ermöglicht, diesen Zustand zeitnah wieder zu beenden, um die Halle für die Schulen und Vereine freizugeben. (pm/GEA)