LICHTENSTEIN. In Zeiten der Corona-Pandemie stellt sich für die Bürgerinitiative »Wir sind Lichtenstein« die Frage: Warum auf stark befahrenen Radwegen fahren oder größere Anfahrten mit dem Auto unternehmen, wenn es in der unmittelbarer Nähe in herrlichen Gegenden hervorragende Routen gibt.
Darum empfiehlt die Bürgerinitiative ihren Mitbürgern und Gästen ausgeklügelte Radtouren von Lichtenstein aus mit knackigen Anstiegen hoch auf die Alb. Beim Austüfteln der Routen wurde darauf Wert gelegt, auf Wegen zu fahren, die nicht überlaufen sind, zum Teil geteert oder landwirtschaftlich genutzt werden. Selbst die Schotterwege sind gut befahrbar und sind abseits von Hauptstraßen quer über die Schwäbische Alb. Die Routen führen zum Ausgangspunkt zurück, lassen auch je nach Wunsch oder Anforderung Abkürzungen zu.
Zu den Vorschlägen für vier verschiedene Rundtouren mit dem Fahrrad, Pedelec oder E-Bikes erfolgen auch Hinweise auf Sehenswürdigkeiten und auf Einkehrmöglichkeiten. Wer die Albaufstiege mit 200 bis 250 Höhenmetern meiden will, kann auch auf der Albhöhe starten und nach der Radtour wieder dorthin zurückfahren. In Anbetracht der derzeitigen Diskussion über die Konfrontation der Wanderer mit den Radfahrern haben die Initiatoren Gerd Recht und Klaus Dieter Höhne bereits im Vorfeld Wert auf breite Wege gelegt und unwegsame Pfade vermieden. Sie selbst sind begeisterte Radfahrer und achten darauf, dass Routen weiterhin gut befahrbar sind.
Albverein unterstützt
Unterstützt werden sie darin insbesondere durch die Radgruppe des Schwäbischen Albvereins Unterhausen. Außerdem erfolgt ein ständiger Austausch mit der zuständigen Stelle im Landkreis Reutlingen und den umliegenden Gemeinden, um für Verbesserungen bei den Wegführungen und Ausschilderungen zu sorgen. Darüber hinaus suchen sie ständig nach Ergänzungen, um die Anzahl der Radtouren noch zu erweitern.
Das Ganze wurde durch Bebilderung und Ausweisung von Einkehrmöglichkeiten ergänzt. Die Routen sind auch auf der Internetseite der Gemeinde Lichtenstein unter Startseite – Freizeit und Tourismus – Radfahren zu finden.
Nicht nur für Radfahrer, auch für Wanderer sind das obere Echaztal und der Albtrauf immer eine Tour wert: Viele interessante Wanderungen sind von den drei örtlichen Albvereinsgruppen ausgearbeitet und führen durch die herrliche und weitläufige Natur mit einer großen Pflanzenvielfalt. So ist für einen Besuch rund um Lichtenstein viel geboten und für jeden etwas dabei.
Besonders bekannt sind neben dem Schloss Lichtenstein die Echazquelle, die Olgahöhle – in der man unter der Echaz durchgehen kann – und das Hauff-Museum. Wenn hoffentlich demnächst das Freibad wieder öffnet, kann im Anschluss an eine Wanderung oder an eine Radtour der Tag entspannt abgerundet werden. Auf alle Fälle: Zu Hause ist es auch schön, geradezu lohnend in der »Corona-Zeit« das mal zu erkunden, so die Initiatoren (GEA)
www.gemeinde-lichtenstein.de/ Startseite/Freizeit+_+Tourismus/radfahren.html