PFULLINGEN. Im beeindruckenden Ambiente des alten Klarissinnen Nonnenklosters aus dem 13. Jahrhundert wird eine Ausstellung mit aktuellen Arbeiten der Künstlergemeinschaft Alte Spinnerei Wannweil zum Thema Horizonte zu sehen sein. In den bedrückenden Zeiten der Pandemie erscheint Licht am Horizont, heißt es in der Ankündigung. In den Mauern der alten Klosterkirche präsentieren sich differenzierte Zeugnisse einer Auseinandersetzung mit dieser Zeit. Es werden sieben Künstlerinnen und Künstler ihre Werke dazu beisteuern.
Beate Hoelscher schafft in ihrer Kunst neue Horizonte. Sie wartet mit Collagen auf, bei denen sie im Sinne von Recycling-Kunst frühere Arbeiten auflöst und komplett neu gestaltet. Es handelt sich um leichtfüßige, zartfarbige Kompositionen.
Ute Kroll erkundet in ihren »Skizzen zur Schwäbischen Alb« die Panoramen und Horizontlinien unserer Landschaft. Mit Pinsel und Tusche folgt sie in leichter Handschrift den melodischen Formen des Landes und vermittelt damit etwas Tröstliches.
Eva Schulz als Bildhauerin und Grafikerin steuert einige ihrer Marmorskulpturen und Druckgrafiken bei.
Ingrid Swoboda sieht im Blick zum Horizont einen vielschichtigen Prozess, der stets Veränderungen unterliegt. Ihre künstlerische Sprache wird in diesen Zeiten des Ausnahmezustands für sie zur Lebenskunst. Sie zeigt abstrakte Kompositionen auf Leinwand und Papier mit Acryl, Graphit und Kreiden.
Lisa Voss zeigt Malerei/Zeichnung/Collage. Die Künstlerin sagt: »Kunst gehört zu meinem Alltag, ist innere Notwendigkeit. Ich bin auf der Suche nach Dingen hinter dem Horizont.«
Barbara Wünsche-Kehle steuert Objekte aus ihrer Werkgruppe »Travellers« bei. Mit ihrer speziellen Collagetechnik aus Draht und Seidenpapier befasst sie sich diesmal mit Konstruktion und Dekonstruktion und schafft damit neue abstrakte Werke.
Holger Riefler ist als Youngster mit dabei, zeigt etwas von seinen stark bunten und ironischen Bildern. (em)
HORIZONTE
Die Ausstellung zum Thema Horizonte in der Pfullinger Klosterkirche ist von Freitag, 25. Juni, bis Sonntag, 11. Juli, zu sehen. Die Öffnungszeiten sind am Eröffnungstag von 18 bis 20 Uhr, ansonsten Mittwoch, Samstag und Sonntag von 14 bis 18 Uhr. Zum Besuch der Ausstellung gilt es, die aktuellen Hygienemaßnahmen zu beachten. (a)