METZINGEN. Wie ein roter Faden zieht sich der bezahlbare Wohnraum durch die Programme der fünf Listen, die bei der Kommunalwahl in Metzingen antreten, und in der Tat ist dieses gesellschaftliche Kernthema entwicklungsfähig: Seit vielen Jahren wird das knappe in der Stadt verfügbare Bauland hochpreisig vermarktet oder – wie zahlreiche leer stehende Wohnungen – gar nicht zur Verfügung gestellt.
Ein zweites Thema nicht nur für die Verantwortlichen der Wahllisten ist der Verkehr. Auch nach der Freigabe der Ortsumfahrung stöhnen die Bewohner vieler Straßen unter hohem Autodruck – der bei Weitem nicht nur von den Outletkunden, sondern auch von vielen Einwohnern verursacht wird. Auch eine weiter ausgebaute Kinderbetreuung und das Kombibad im Bongertwasen sind Standortfaktoren, die die Stadt für Einwohner wie Auswärtige attraktiv machen und, was sich dementsprechend in den Wahlprogrammen wieder.
In Metzingen Gemeinderätin oder Gemeinderat zu sein, scheint attraktiv zu sein: Nur vier der derzeitigen 24 Gremiumsmitglieder treten bei der Kommunalwahl am Sonntag, 26. Mai, nicht mehr an: Gretel Kleinknecht von der FWV, die grüne Fraktionsvorsitzende Elke Haubold-Schüle sowie Peter Reiff und Dr. Ursula Wilgenbus von der FDP. Alle Übrigen wollen es erneut wissen.
Bewerber zu finden war für keine der in Metzingen vertretenen Listen ein Leichtes. Vor allem Frauen sind dabei deutlich in der Minderheit. Was CDU, FWV, Die Grünen, FDP und SPD in Metzingen alles verändern (oder beibehalten) wollen, zeigt der Überblick über die Wahlprogramme in unserer gedruckten Ausgabe und im E-Paper. (GEA)