METZINGEN. Nach dem Einbruch in die Metzinger Schönbein-Realschule in der Nacht zum vergangenen Sonntag ermittelt die Polizei weiter. Bislang gibt es aber noch keine heiße Spur zu den Tätern, die drei Fensterscheiben eingeworfen hatten und in die Schule eingedrungen waren.
Die Schulleitung zeigte sich aber getroffen von der Tat. So sagte Schulleiter Jürgen Grund im Gespräch mit dem GEA: »Wir finden die Tat gerade jetzt in Zeiten von Corona besonders verwerflich. Auch weil gerade die Abschlussprüfungen laufen. Das war im Grunde auch ein Anschlag auf unsere Schüler.«
Alle Schulen stünden gerade unter besonderem Druck, weil die Organisation der Prüfungen unter den Vorgaben des Infektionsschutzes viel Kraft von allen erfordere, beschrieb Jürgen Grund die Situation. Er wisse, dass Schulen immer wieder das Ziel von Einbrechern seien. Deshalb würden an der Schönbein-Realschule auch feststehende Sicherheitsregeln gelten: »Wir achten darauf, das nach dem Schulbetrieb immer alle Fenster verschlossen sind. Alle wichtigen Dinge müssen eingeschlossen werden«, so Jürgen Grund. Auch seine Stellvertreterin, Maribel Martin Ramirez, zeigte sich betroffen von dem Einbruch. Die Täter hätten Schränke aufgebrochen und Fächer im Lehrerzimmer durchwühlt: »Das wirkt auf uns doch sehr verstörend«, meinte sie.
Nach den bisherigen Erkenntnissen der Polizei warfen die Täter die Fenster mit Pflastersteinen ein, die sie wohl in der Umgebung gegriffen hatten. Danach brachen sie mehrere Schränke auf und durchsuchten sie.
Laut Polizeisprecher Michael Schaal waren die Täter wohl auf der Suche nach Wertsachen oder Bargeld. Beides konnten sie aber in der Schule nicht finden, weshalb sie ohne nennenswerte Beute wieder vom Tatort verschwanden. Der Schaden, den die Täter angerichtet haben, beläuft sich nach ersten Schätzungen auf etwa 2.000 Euro. Die eingeworfenen Fenster wurden provisorisch repariert. (GEA)