WALDDORFHÄSLACH. Obwohl Walddorfhäslach in den vergangenen Jahren von den Einwohnerzahlen her weiter gewachsen ist, hat der Verkehr im Ort nicht zugenommen. Im Gegenteil: Auf vielen Straßen, wie dem Talbrunnenweg, der Stuttgarter Straße oder der Kappel sind die Zahlen der Kraftfahrzeuge sogar rückläufig. Dies ergab eine Verkehrszählung des Ludwigsburger Planungsbüros Kölz und Partner, die jetzt dessen Mitarbeiter Andreas Weber den Gemeinderäten vorgestellte.
Seit mehr als zehn Jahren wird im Ort der Verkehr gezählt, auf Veranlassung der Verwaltung. In diesem Jahr legte das Planungsbüro einen besonderen Augenmerk auch auf den Notariatsplatz, der in den kommenden Monaten neu gestaltet werden soll. Gezählt wurde in den Monaten Februar und März an verschiedenen Knotenpunkten am Rande von Walddorfhäslach wie auch im Ort.
Das Ergebnis: An den Zähltagen wurden an den Knotenpunkten, die einen sogenannten Außenkordon ergaben, rund 18 500 Fahrzeuge pro Tag gezählt. Bei diesen Zahlen zeigte sich, dass der Anteil des Durchgangsverkehrs nur etwa 25 Prozent beträgt. Der restliche Verkehr in Walddorfhäslach ist in erster Linie Quell-, Ziel- und Binnenverkehr.
Etwas überraschend war die sinkende Anzahl an Kraftfahrzeugen in der Stuttgarter Straße. Dort lagen sie 2013 bei 9100 Fahrzeugen am Tag. Bei der Zählung in diesem Jahr wurden nur noch 8200 Fahrzeuge festgestellt. Ähnliches gilt für die Kappel (9 300 im Jahr 2013, 8 500 in 2018) und den Talbrunnenweg (5 900 auf 5 500).
Weber wie auch Bürgermeisterin Silke Höflinger vermuten, dass sowohl die Umsetzung erster Maßnahmen zur Verbesserung der Verkehrsverhältnisse im Bereich der Ortsmitte von Walddorf wie auch die Verkehrsberuhigungen" (Tempo 30-Zonen in Hauptstraße, Talbrunnenweg und Haidlinsgasse) zur Abnahme führten.