METZINGEN. Der Black Friday zieht normalerweise Tausende Besucher an. In diesem Jahr soll es dazu nicht kommen. Das sagt Wolfgang Bauer, der Vorstandsvorsitzende der Holy AG, die die Outletcity Metzingen betreibt. »Wir haben uns nach intensiven Diskussionen darauf verständigt, den Black Friday und auch die Black Week nicht zu veranstalten«, sagte Bauer und ergänzte: »Sonderangebote wird es nur online geben.« Zu diesem Schritt hat sich die Outletcity wegen der hohen Infektionszahlen von Menschen mit dem Coronavirus entschlossen. »Es wird auch keine verlängerten Öffnungszeiten während der Black Week geben. Wir wollen die Leute schlicht nicht motivieren, herzukommen«, sagt Bauer. Das gebiete der Gesundheitsschutz in der Pandemie-Phase.
Der Black Friday stammt aus den USA und gilt als Auftakt des Weihnachtsgeschäfts. Er ist der Tag nach dem amerikanischen Feiertag Thanksgiving, der immer der vierte Donnerstag im November ist. Für die Amerikaner ist der Black Friday der Beginn eines traditionellen Familienwochenendes. In den USA und hier wird der Tag im Einzelhandel mit Rabatten in Verbindung gebracht, in Deutschland wird er seit einigen Jahren beworben. In Metzingen war es bisher so, dass besondere Angebote zum Black Friday auf der Homepage der Outletcity und in der Smartphone-App beworben wurden.
Allerdings werden die Geschäfte der Outletcity am Freitag nicht vorsichtshalber schließen. »Wir können den Firmen nicht vorschreiben, dass sie schließen. Das steht nicht in unserer Macht.« Die Outletcity habe vielmehr die Aufgabe, sich um ein koordiniertes Marketing zu kümmern. Es sei auch nicht sinnvoll, wenn Kunden kämen und draußen vor verschlossenen Türen stünden. Bauer sagt, dass es der Outletcity nicht leicht gefallen sei, auf die Black Week und den Black Friday zu verzichten. »Es ist unser wichtigster Tag des Jahres.« Es sei nun aber in der Zeit des Coronavirus wichtiger, dass es nicht zu Menschenmassen kommt. (GEA)