WALDDORFHÄSLACH. Selten ist sich der Gemeinderat von Walddorfhäslach so einig gewesen, wie bei seiner jüngsten Sitzung am Donnerstag. Mit Blick auf die Entwicklung des Autoverkehrs in der Region und speziell auf der nahen B 27 hat das Gremium eine Art Resolution verabschiedet, in der vor allem eines steht: Es muss eine maßgeblich bessere B 27 geschaffen werden und dafür will sich der Gemeinderat ab jetzt bei den verantwortlichen Stellen einsetzen. Wohl auch deshalb beginnt das Schreiben mit den Worten: »Wir, der Gemeinderat Walddorfhäslach, beantragen beim Bundes- und Landesministerium für Verkehr …«
Es folgt eine ganze Liste von Forderungen, was aus Sicht des Gemeinderates bei der B 27 alles verbessern müsse. Dazu gehöre »die Herstellung von baulichem Lärmschutz« – also beispielsweise Lärmschutzwände. Außerdem auf der Forderungsliste: eine Geschwindigkeitsreduzierung auf 100 km/h und eine dreispurige Aufteilung der Fahrbahnen. Wenn diese dreispurigen Fahrbahnen eingerichtet seien, müsse eine von ihnen als ÖPNV-Fahrspur ausgewiesen werden. Gleichzeitig müssten die Verkehrsverbünde in der Region besser zusammenarbeiten und angemessene Fahrpreise anbieten.
Bürgermeisterin Silke Höflinger erhielt für ihren Vorstoß breite Rückendeckung von allen Parteien im Gemeinderat und nach kurzer Diskussion wurde die Resolution zur Bundesstraße 27 einstimmig verabschiedet. (GEA)