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Vorbereitung auf Hochwasser: Walddorfhäslach gibt Sandsäcke aus

Die Gemeinde Walddorfhäslach will über die Feuerwehr Bürger auf weiteres Hochwasser vorbereiten und gibt Sandsäcke aus

Sandsäcke allein reichen zum Schutz vor Wassermassen nicht.  FOTO: ADOBE STOCK
Sandsäcke sollen bei Hochwasser helfen. Foto: Adobe Stock
Sandsäcke sollen bei Hochwasser helfen.
Foto: Adobe Stock

WALDDORFHÄSLACH. Es ist zwar nur eine Randbemerkung gewesen. Aber es handelt sich dabei durchaus um etwas, das den Bürgern helfen kann: Am Dienstag hat Monika Schwinghammer vom Bürgerbüro und Ordnungsamt der Gemeinde mitgeteilt, dass Walddorfhäslach auf dem Häckselplatz Container für durch Starkregen und Hagel beschädigten Hausrat bereitstellt. Es folgte die Randbemerkung: »Außerdem wird die Freiwillige Feuerwehr Walddorfhäslach im Laufe des Monats Juli Sandsäcke an die Bevölkerung ausgeben«, teilte Schwinghammer in ihrer Nachricht mit.

Eine Nachfrage bei Walddorfhäslachs Bürgermeisterin Silke Höflinger ergibt: »Wir werden über die Feuerwehr Sandsäcke an die Bewohner abgeben. Es ist gerade mit dem Kommandanten Rainer Schäffer in der Mache.« Klar sei, dass es die Sandsäcke nicht kostenlos gebe. »Es ist noch unklar, wie viel die kosten werden. Es könnte ein Obulus von einigen Euro sein.« Dieser könne gegen den Anschaffungspreis der Säcke gegengerechnet werden. Es soll ein Signal an die Bevölkerung sein. »Solch ein Unwetter ist eine Naturgewalt«, stellt Höflinger klar. Aber diejenigen in der Gemeinde, die einen Bedarf an Sandsäcken haben und für sich sehen, könnten sich bald über die Freiwillige Feuerwehr versorgen. Höflinger sagt, dass bei dem Unwetter vor allem Häuser in Hanglagen betroffen waren. »Dort sind zum Beispiel Keller von Häusern vollgelaufen. Die hat die Feuerwehr leer gepumpt.« Doch im Vergleich zu anderen Orten sei Walddorfhäslach von dem Unwetter nicht so stark betroffen gewesen. »Ganz wichtig ist mir, dass niemand und auch keine Tiere beim Unwetter zu Schaden gekommen sind.«

Termine stehen noch nicht fest

Auch wenn Häuser in Hanglage vom Unwetter betroffen waren, gebe es Unterschiede. »Es sind viele Komponenten, die da zusammenkommen.« Auf Nachfrage sagt die Bürgermeisterin, dass auch die angebauten Getreidesorten eine Rolle spielen, der Boden Regenwasser aufnehmen kann oder dieses schnell abfließt. »Weizen, Roggen und Gerste haben eine bessere Verbindung zum Boden.« Bei Mais laufe das Wasser schneller an den Pflanzen vorbei und schwemme Erde aus.

Jonas Gonser, der Pressesprecher der Freiwilligen Feuerwehr Walddorfhäslach, teilt auf Anfrage mit, »dass noch keine Termine fürs Austeilen der Sandsäcke feststehen«. Das Thema müsse im Ausschuss mit besprochen werden. »Dann müssen wir das erst noch organisieren.« Die Bürgermeisterin verspricht, dass sie sobald wie möglich weitere Details zur Sandsackaktion mitteilt. (mak)